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AKWL MB 05/ 2015

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KammERvERsammlung

Präsidentinnenbericht: Overwiening appelliert

an die Geschlossenheit des Berufsstandes

Dezember-sitzung der Kammerversammlung mit Rückblick und ausblick

in ihrem ausführlichen lagebericht vor den Delegierten der herbstsitzung des apothekerparlamentes blickte Kammer-

präsidentin gabriele Regina Overwiening auf das ereignisreiche Kammerjahr 2015 zurück und warf einen Blick auf anste-

hende projekte und aufgaben. Die wirtschaftliche lage der apotheken und aktuelle politische gesetzgebungsverfahren

nahm gastreferentin claudia Korf, geschäftsführerin wirtschaft und soziales der aBDa, in den Blick.

Overwiening führte fast zwei Dut-

zend Meilensteine aus der Kammerar-

beit 2015 an, wie die Präsenz auf sage

und schreibe 88 Berufemessen, die

ungebrochene Beteiligung am Fort-

bildungsangebot oder der Run auf

die AMTS-Schulungen von AKWL und

Universität. Zudem appellierte sie an

die Geschlossenheit des Berufsstandes

und ermunterte – mit einem Zitat des

Dalai Lama – die Apotheker/-innen

dazu, als vergleichsweise kleiner Be-

rufsstand den eigenen Stärken zu

vertrauen: „Falls du glaubst, dass du

zu klein bist, um etwas zu bewirken,

dann versuche zu schlafen, wenn eine

Mücke im Raum ist.“

wir brauchen nicht nur planungssicherheit für newcomer, die den

weg in die selbstständigkeit suchen. Diese verlangen ebenso nach

einer wertschätzung ihrer tätigkeit.

«

gabriele Regina Overwiening

Stand der Dinge:

Nach dem Präsidentinnenbericht von Gabriele Regina Overwiening (li.) referierte ABDA-Geschäftsführerin Claudia Korf (re.)

über aktuelle gesundheitspolitische und wirtschaftliche Fragestellungen. Professor Dr. Klaus Langer, Vorsitzender des Ausschusses für Qualitätssi-

cherung, informierte die Delegierten über das Programm „RezepturFit“.

Fotos (3): Sebastian Sokolowski

Claudia Korf, Geschäftsführerin Wirt-

schaft und Soziales der ABDA, sezierte

in ihrem 90-minütigen Vortrag sehr

differenziert die wirtschaftliche Lage

der Apotheken, die von einer leich-

ten wirtschaftlichen Erholung, einem

Trend zu hochpreisigen Arneimitteln,

die bereits etwa 40 Prozent des Ge-

samtumsatzes ausmachten und einer

mangelnden Bereitschaft der Politik,

die Vergütung zu dynamisieren, ge-

prägt sei. Außerdem blickte sie selbst-

kritisch auf das im Juni 2015 been-

dete Telematik-Projekt „TEAM eGK“

zurück, an dem sich die AKWL auf

Wunsch der ABDA beteiligt hatte.

Ohne Gegenstimme verabschiedeten

die Delegierten eine Resolution, in der

sie an den Apothekerverband West-

falen-Lippe appellieren, die aus dem

Verkauf der Aktien des ARZ Haan, die

2005 von der AKWL erworben wur-

den, generierten Beträge von ca. 5,5

Millionen Euro in die PTA-Schulen in

Westfalen-Lippe zu investieren.