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Event-REPORT
Deutschlands
bedeutendste
Veranstal-
tung
im
Bereich
Mountainbi-
king
ist
der
Red
Bull
District
Ride.
Und
die
Dachdecker
waren
dabei.
Angefangen hatte alles mit einer
fast beiläufigen Frage an den Jugend-
beauftragten Jürgen Lehner: „Sollen
wir nicht mal etwas zusammen ma-
chen?“
Die Frage stellte ein DJ auf der Interna-
tionalen Handwerksmesse IHM in München,
der im Bereich der YoungGeneration für den
Sound sorgte – und auch für den österrei-
chischen Getränkehersteller Red Bull arbeitet.
Aus dieser Idee kristallisierte sich bald
der Plan heraus, dass die bayerischen Dach-
decker sich doch vielleicht beim Bau der
größten Rampe des Red Bull District Rides
im September in Nürnberg beteiligen könn-
ten.
Vom Vorstand des LIV gab es schnell
ein grundsätzliches „Grünes Licht“ dafür, aus
diesem Einsatz eine der wohl größten „Nach-
wuchs-Werbeaktion“ zu machen.
Doch wer jetzt der Meinung ist, bei Koo-
perationen mit Red Bull würden vorab Heer-
scharen von Rechtsanwälten mit Vertragsaus-
arbeitungen beschäftigt, irrt gewaltig. Eine
Zusammenarbeit wird einfach vereinbart und
fertig.
Anfang Juni trafen sich Jürgen Lehner
und PR-Mann Harald Friedrich von der LIV-
Pressestelle zum ersten Planungsgespräch in
Nürnberg mit dem Red Bull Field Marketing
Manager und Vertretern der Unternehmen,
die den Event für Red Bull planen, organisie-
ren und ausrichten. Erste Pläne der großen
Rampe wurden vorgelegt. Respekt: 14,98 m
hoch, 45 Grad steil. Das Stahlgerüst wird
vom Organisationsteam aufgebaut. Und dann
kommen die Dachdecker an die Reihe mit
den Sparren, der Schalung und der Beplan-
kung mit 9 mm dicken Siebdruckplatten –
dem eigentlichen Fahrbahnbelag. So die Vor-
gabe. Angefahren werden soll die Rampe von
den 24 weltbesten Mountainbikern von ei-
nem Fenster in der vierten Etage des Rathau-
ses aus.
Während Jürgen Lehner den Materialbe-
darf kalkulierte und schon mal eine erste
Vorauswahl für die beteiligten Dachdecker-
Lehrlinge vornahm, ging Harald Friedrich in
die „Höhle des roten Bullen“ – in die
Deutschland-Zentrale von Red Bull. Ganz
klares Ergebnis der Gespräche: Weder wird
Red Bull seine Partner PR-mäßig forcieren,
noch wird dies von den Partnern als Gegen-
leistung für Red Bull erwartet. Mit anderen
Worten: Jeder ist für sich und seine Aktivitä-
ten selbst verantwortlich. Die Resonanz auf
die Nachfrage unter den Lehrlingen in Wald-
kirchen war enorm: Spontan sagten alle, die
der Jugendbeauftragte angesprochen hatte,
zu:
Sven Hartig und Marco Simon vom
Innungsbetrieb Preissinger, Nürnberg,
Christian Prediger vom Innungsmitglied
Handschuh, Schweinfurt, Oladayo Ode-
yemi vom Innungsmitglied Philipp &
Mümmler, Erlangen, Amel Emso vom
Innungsbetrieb Hugo Voigt, Fürth, Dan-
ny Gassner vom Innungsbetrieb Kaidel,
Kitzingen, Joana Wittler vom Innungs-
mitglied Günter Schuh, Eching bei
Landshut.
Verstärkung gab es dazu vom altbewähr-
ten IHM-Team
Alex Leirer und Antonio
Rizzo
, die auch für diesen Einsatz wiederum
ihren Urlaub opferten sowie von KPZ-Aus-
bilder Simon Schauer.
„Dachdecker sind cool“
Bayerische Azubis an den Vorbereitungen zum Mega-Event beteiligt
20 Jahre aktuell
Foto: Red Bull Media House
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Foto: Red Bull Media House
Pläne: Bassline
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