Mit QR-Codes schnell
zur Information:
Inzwischen finden Sie
im Mitteilungsblatt zu
vielen Artikeln auch
die direkte, schnelle
Verlinkung über QR-
Codes. Diese kleinen quadratischen Helfer
liefern Ihnen verschlüsselt Informationen
oder Verlinkungen auf Internetseiten. Und
so nutzen Sie die QR-Codes: Sie benötigen
ein Smartphone/Tablet-PC und ein QR-Code-
Scanner-Programm (kostenlos im App-Store
erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App
können Sie den jeweiligen QR-Code scannen
und erhalten dann die darin enthaltenen
Informationen oder Links direkt auf Ihrem
Endgerät zur weiteren Benutzung.
AKWL MB 08/ 2014
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf dem diesjährigen Deutschen Apo-
thekertag haben die Delegierten mit
einer überwältigenden Mehrheit das
„Perspektivpapier Apotheke 2030“
verabschiedet.
„Die Apotheker in Deutschland sind
die Experten für Arzneimittel.
Ba-
sierend auf dieser Kernkompetenz
leisten sie einen unverzichtbaren Bei-
trag zur Gesundheit des Patienten in
der ambulanten Versorgung. Als freie
Heilberufler erfüllen sie über öffent-
liche, inhabergeführte Apotheken
den gesetzlichen Auftrag zur flächen-
deckenden Arzneimittelversorgung
der deutschen Bevölkerung“, heißt
es in der Präambel unseres Perspek-
tivpapiers, an deren Erarbeitung sich
auch viele hundert Apothekerinnen
und Apotheker aus Westfalen-Lippe
beteiligt haben.
Im Bewusstsein dieser Rolle im Ge-
sundheitssystem, so wird im Perspek-
tivpapier weiter ausgeführt, „stellen
sich die öffentlichen Apotheken in
Deutschland den Herausforderungen,
die sich aus gesellschaftlichem Wan-
del und wissenschaftlich-technischem
Fortschritt ergeben. Sie übernehmen
Verantwortung und leisten einen
Beitrag zu einem Gesundheitssystem,
dessen Strukturen zukunftsfähig sind
und zukunftsfähig bleiben sollen.“
Dieses selbstbewusste, aktive, verant-
wortungsvolle Verständnis unseres
freien Heilberufes ist für uns in West-
falen-Lippe alles andere als Neuland.
Darauf fußen unsere Aktivitäten der
letzten Jahre und Jahrzehnte im Eh-
renamt und in der Kammergeschäfts-
stelle. So kommt es auch nicht von
ungefähr, dass die Idee des Perspek-
tivpapiers, das zwischendurch auch
schon einmal „Leitbild Apotheke
2030“ hieß, in unserem Landesteil ge-
boren wurde. Ab 2009 fanden erste
Workshops mit Vorstand, Listenfüh-
rern und externen Gästen wie den
Professoren Hartmut Derendorf, Ge-
org Hempel und Ulrich Jaehde statt.
Es folgte unter meiner Federführung
die Gründung einer informellen Leit-
bild-AG auf Bundesebene, die nach
der Wahl von Friedemann Schmidt
zum ABDA-Präsidenten als offizielle
ABDA-AG fortgeführt wurde. Der
weitere Fortgang des Leitbildpro-
zesses ist Ihnen allen vertraut.
Apropos Friedemann Schmidt: Unser
ABDA-Präsident hat schon Anfang
2013 auf dem 4. WLAT kundgetan,
dass unser Bundesverband aus sei-
ner Historie heraus darauf ausgelegt
gewesen sei, Reformen und Verän-
derungen zu Lasten der Apotheker-
schaft zu verhindern. In einer sich
verändernden
pharmazeutischen
Welt gelte es nunmehr jedoch von
der Abwehr auf die Offensive umzu-
schalten. Daher habe ich mich über
jede einzelne Kollegin und jeden ein-
zelne Kollegen gefreut, die bzw. der
sich schon im Rahmen unserer dies-
jährigen Kreisversammlungen zu ei-
ner aktiven Umsetzung des Leitbildes
bekannt hat. Dies erfordert Mut zu
Veränderungen und auch die Kraft,
das in unserem Berufsstand leider im-
mer noch stark verbreitete (und oft-
mals mit Realititätssinn verwechselte)
Bedenkenträgertum zu überwinden!
Mit kollegialen Grüßen
Gabriele Regina Overwiening
Präsidentin der Apothekerkammer
Westfalen-Lippe
E-Mail:
Mut zu Veränderungen beweisen!
EDITORIAL