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MUSEUM DER NORDISCHEN ALTERTHUMER.
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ein eigenes Museum fiir nordische Alterthiimer zu errich-
ten. Durch die Kriegsjahre kam die Ausfiihrung etwas ins
Stocken und noch im Jahre 4832 bestand die Råumlichkeit
des Museums nur in einem grossen Zimmer auf der Uni-
versitåtsbibliothek. In diesem Jahre wurden ihm aber
7 Zimmer auf der Christiansburg eingeraum t, wodurch
eine bessere Aufstellung moglich und dadurch auch das In
teresse des Publicums reger wurde, was besonders den un-
ermudlichen Bestrebungen des Directors, Etatsrath Thom
sen, verdankt werden muss, der sich ein ausserordentliches
Verdienst um das Studium der nordischen Alterthiimer er-
worben hat.
Yon ihm angefeuert, wetteiferten Beamte, Prediger auf
dem Lande und Gutsbesitzer, jeden Fund sofort an das
Museum abzuliefern, und da dieses die Klugheit hatte,
nicht allein fiir die Fundgegenstande aus edlen Metallen den
vollen Werth, sondern auch noch, je nach der Seltenheit
derselben, Pramien zu zahlen, und mancher Bauer fiir das,
was er fiir ein altes Stiick Messing hielt, einen bedeutenden
Geldwerth bekam, so beeilten sich Alle, ihre Ausgrabungen
einzusenden. 4843 wurde fiir die wissenschaftliche Ver-
gleichung ein Museum fiir amerikanische Alterthiimer er-
richtet, 4844 gab die friiher sogenannte Kunstkammer alle
nordischen Alterthiimer an das Museum ab, welches eine
Erweiterung der Locale und eine neue Aufstellung noth-
wendig machte. In der Anordnung der Sammlung ist vor-
nehmlich die Absicht geltend gemacht, alle vergangenen
Entwickelungsperioden in der allgemeinen Cultur der friihe
ren Bewohner des Landes anschaulich zu machen. Es fin
den sich bereits z w e i vollstandig abgeschlossene Perioden
vor, die h e i d n i s c h e und die k a t h o l i s c h e , welche in
dem Museum vertreten werden. Die é r s t e P e r i o d e ist
in der Geschichte des Nordens um so abgeschlossener, als
die christlichen Lehrer Fremde aus dem Siiden und Westen
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