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NATURSCENEN.
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Stiirme, so wiilzt das Meer in schåumender Raseiei und
m it donnerndem Briillen seine weissen, hauserhohen Wel-
ien gegen die Kiiste, und thiirm t hier ungeheure Massen
feinblattrigen Sandes an derselben auf; einen grossen Theil
spulen die Wogen zwar wieder fort, aber ein eben so gros-
ser Theil bleibt an der Kiiste, in der Form hoher Walle
(Sandklitten) liegen, und diese Klitten bilden wiederum
die Yorrathskammer des Flugsandes, der mit dem Winde,
gleich einem Schneegestober, weiter in das Land gefiihrt
w ird. Und doch haben auch diese Gegenden, wo die Sand
klitten oft in doppeller Reihe liegen, und Schutz gegen die
Wellen bieten, an den Stellen, wo Meerbusen hineinsclmei-
den, ihren Reichthum. Die Fluth bildet in ihnen, durch fast
regelmassige Uéberschwemmungen, die herrlichsten Marsch-
wiesen langs der Binnenktisten dieser Busen. Es ist hier
eine merkwiirdige Abwechselung, fiir die keine Beschrei-
bung geniigt, von Wiesen, von Haide, von Sturmfluth und
Flugsand, von grossartigen Situationen, grossartig durch
ihre Oede.
Nachdem w ir so viel von Ilaide und Flugsand gespro-
chen haben, diirfle es von Interesse sein, zu erfahren, in
welchem Verhiiltnisse diese zu dem bebauten Boden stehen :
In Jiitland, welches 37 Meilen lang, m it einer durch-
schnittlichen Breite von 16 bis 18 Meilen ist, sind 254 geo-
graphische Quadratmeilen Ackerland und Wiese,
\
1
9 Ha ide,
13 F l u g s a n d , 37 Moor,
1 2
Wald, 16 Strassen, Wasserlei-
tungen und Stacltplané, 4 1/. Seeplan. Das Ackerland verhalt
sich demnach zu dem iibrigen Areal wie
1
,i5 11• — Auf den
Inseln sind 196 geographische Quadratmeilen Ackerland und
Wiesen,
20
Wald, S 1/.* Moor,
10
Strassen, Wasserleitungen
und Stadtpiiine, 3
‘/ 2
Seeplan. Das Ackerland verhalt sich
also hier zum iibrigen Areal wie 5: 1. Fast zwei Drittel des
ganzen Danemarks ist demnach Ackerland, ein Verhaltniss,
welches, in Verbindung m it der klimatisehen Beschaffen-
Kopenhagen.
4