Table of Contents Table of Contents
Previous Page  77 / 100 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 77 / 100 Next Page
Page Background

Technischer artikel

September 2017

75

www.read-eurowire.com

Die

Ansteuerung

übernehmen

voll

digitalisierte

Wechselrichter,

die

über Profibus L2-DP an die SPS der

Anlagensteuerung gekoppelt sind.

Die eigentlichen Regelfunktionen werden

über einen Mikroprozessor kontrolliert,

der neben einem hohen Bedienkomfort

auch eine einfache Inbetriebnahme und

Wartung ermöglicht.

Besonders

benutzerfreundliches

und sicheres

Bedienkonzept

Die gesamte Anlage trägt das CE-Zeichen

und

ist

nach

der

europäischen

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ausgeführt,

die zur Sicherheit der Mitarbeiter unter

anderem

einen

Schutzzaun

vorsieht.

Mehrere Schutzbereiche gewährleisten,

dass in einem davon schon Tätigkeiten

durch den Bediener ausgeführt werden

können, während in einem anderen noch

automatische Bewegungen ablaufen.

Ist ein solcher Teilbereich geöffnet, wird die

Geschwindigkeit dort automatisch auf ein

sicheres Maß reduziert.

„Durch

die

räumliche

Anordnung

der

Pulte

ist

zudem

konstruktiv

ein ausreichender Abstand zu den

beweglichen Anlagenteilen und zum Band

sichergestellt“, so Lüdecke. Die normale

Zeitdauer bis zum Stillstand beträgt 12

Sek., bei Bedarf kann diese auf 6 Sek.

beziehungsweise im Notfall sogar auf 3

Sek. verkürzt werden.

Das Material läuft aus Bedienersicht

von links nach rechts mit einer

Geschwindigkeit bis zu 300m/min durch

die Anlage. Die einzelnen Prozessschritte

werden mit Übersichts- und Detailbildern

visualisiert.

Der Bediener kann seine Eingaben

direkt über Buttons und Datenfelder in

den Bildern oder über PopUp-Fenster

vornehmen.

Die materialtypischen Achseinstellungen

lassen sich als einzelne Datensätze mit

alphanumerischen

Namen

in

einer

Datenbank abspeichern.

Auch

eine

kundenspezifische

Auftragsverwaltung kann in das System

integriert werden. Eine Anbindung an

das Firmennetz sorgt dafür, dass der

Bediener

jederzeit

seinen

aktuellen

Produktionsplan abrufen kann. Bei einem

Kassettenwechsel erkennt das System

durch ein Identifikationssystem, welche

Kassette aktuell eingebaut ist.

Ein manuelles, zeitintensives Nachjustieren

ist

nicht

mehr

notwendig.

Durch

weitere Automatiken, beispielsweise in

Form eines automatischen Bund- und

Spulentransports, können Parallelarbeiten

getätigt werden. Was zuvor zwei Männer

erledigt haben, kann somit nun ein

einzelner Mitarbeiter übernehmen.

Zu

Wirtschaftlichkeit

und

Komfort

trägt auch ein von B+S entwickeltes

Einfädelsystem bei: das zu bearbeitende

Band wird dabei wie üblich in Form eines

Bundes auf den Abhaspel aufgebracht. Ein

manueller Einzug ist jedoch nicht nötig.

Vielmehr wird der Bandanfang im

Anlageneinlauf in einem Klemmbalken

eingespannt

und

mit

einer

Geschwindigkeit von 10 bis 15m/min bis in

den Auslauf durchgezogen.

So wird kein Pilotband benötigt und das

Anschweißen oder die Notwendigkeit von

Leitblechen entfallen.

Auch das Anwickeln auf dem Aufhaspel

erfolgt

automatisiert

mit

einem

Gurtwickler. „Die Produktivität der Anlage

steigt, da schnell und effizient mit der

eigentlichen

Bearbeitung

begonnen

werden kann“, resümiert der technische

Leiter.

Damit das Band am Ende akkurat

hochgewickelt

ist,

sind

Ab-

und

Aufhaspel zudem jeweils mit einer

Bandkantenregelung ausgerüstet. Dabei

stehen die jeweils sechs Tonnen schweren

Haspel

auf

spielfrei

vorgespannten,

wälzgelagerten Linearführungen.

Diese

sorgen

zusammen

mit

der

Kantenerfassung

sowie

der

Positionsregelung

über

einen

servo-hydraulisch

angesteuerten

Hydraulikzylinder für ein präzises Ab- und

Aufwickeln.

n

Burghardt + Schmidt GmbH

Raiffeisenstraße 24, 75196 Remchingen,

Deutschland

Tel

:

+49 7232 36610

Fax

:

+49 7232 3661 65

Email

:

info@b-s-germany.de

Website

:

www.b-s-germany.de