SCHWEIZER GEMEINDE 9 l 2015
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AGENDA
Milizsystem auf
kommunaler Ebene
Das Milizsystem als Pfeiler des
schweizerischen Staatsaufbaus
gerät zunehmend unter Druck:
Während sich das nationale Par-
lament vom Ideal der nebenamt-
lichen Politik entfernt, haben die
politischen, Schul- und Kirchge-
meinden Mühe, Kandidaten für
die lokalen Ämter zu finden. Bis-
herige Anpassungen erhöhten
dieAttraktivität der lokalenÄmter
nur beschränkt. Zudem schwä-
chen sie den Milizgedanken, da
die Ämter durch die Reformen
entweder an Bedeutung verlieren
oder durch die Betonung materi-
eller Anreize Berufscharakter an-
nehmen. Wie weiter?
Wann:
29. September
Wo:
Zürich
Kontakt:
043 336 70 42
Mail:
info@paulus-akademie.chWeb:
www.paulus-akademie.chSIK-Tagung: Praxis
Gemeindeinformatik 2015
Hauptthemen der diesjährigen
Plenartagung der Arbeitsgruppe
«Städte- und Gemeindeinforma-
tik» der Schweizerischen Infor-
matikkonferenz (SIK) sind: Aktu-
elles von E-Government Schweiz,
Outsourcing in der Praxis, IKT-
Beschaffung und Lizenzmanage-
ment, Praxisbeispiele mit sicht-
barem Nutzen für Gemeindever-
waltungen sowie Cyber-Security.
In den Referaten wird darauf ge-
achtet, dass der Bezug zur Praxis
hergestellt wird. Die Plenarta-
gung soll konkrete Beispiele und
deren Nutzen aufzeigen.
Wann:
28. Oktober
Wo:
Bern (Rathaus)
Kontakt:
031 320 00 01
Mail:
mirjam.friedli@sik.chWeb:
www.sik.chGesund bleiben trotz
hoher Arbeitsbelastung
Exekutiven, Verwaltungskader
und Mitarbeiter in allen Berei-
chen kommunaler Behörden sind
zunehmend gefordert. Zeit- und
Arbeitsdruck nehmen zu. Die ge-
meinsameTagung der Schweize-
rischen Konferenz der Stadt- und
Gemeindeschreiber sowie des
Städte- und des Gemeindever-
bandes setzt hier an. Sie fokus-
siert mit Referaten und gezielten
Workshops auf konkrete Hand-
lungsansätze für jeden Einzelnen
und will dafür sensibilisieren, bei
sich und andern Anzeichen krank
machender Überlastung rechtzei-
tig zu erkennen. Zudem stellt sie
Instrumente von der Bedeutung
der körperlichen Bewegung bis
hin zu Entspannungstechniken,
einem gesunden Schlafverhal-
ten oder einem vernünftigen
Einsatz elektronischer Arbeitsin-
strumente vor. Ziel ist es, auch
bei hoher Belastung gesund zu
bleiben und eine gute Lebens-
qualität zu erhalten oder wieder
zu gewinnen.
Wann:
20. November
Wo:
Luzern (Verkehrshaus)
Kontakt:
081 254 41 13
Mail:
stadtkanzlei@chur.chWeb:
www.stadtschreiber.chEn santé malgré la
surcharge de travail
Les membres des autorités exé-
cutives, les cadres administratifs
et le personnel communal sont
de plus en plus sollicités par les
questions de santé au travail.
Diverses pressions se dévelop-
pent à tous les échelons profes-
sionnels. Organisé conjointe-
ment par la Conférence suisse
des secrétaires municipaux,
l’Union des villes suisses et l’As-
sociation des Communes Suis-
ses, ce colloque a pour objectif
de sensibiliser les acteurs et les
partenaires économiques aux ef-
fets pernicieux d’une surcharge
de travail. Il mettra l’accent, au
travers d’exposés et d’ateliers
ciblés, sur des outils concrets
permettant de reconnaitre, chez
soi-même et chez les autres, les
signes et les nuisances condui-
sant à la maladie.
Quand:
20 novembre
Où:
Lucerne (Musée des trans-
ports)
Contact:
081 254 41 13
Mail:
stadtkanzlei@chur.chWeb:
www.stadtschreiber.chLicht und
Lichtverschmutzung
Künstliches Licht wird von der
Öffentlichkeit zunehmend als
Umweltbelastung und Belästi-
gung wahrgenommen. Die Fach-
tagung der Organisation Kom-
munale Infrastruktur vermittelt
einen Überblick über die Heraus-
forderungen im kommunalen
Alltag, die rechtlichen Rahmen-
bedingungen und die verfügba-
ren Hilfsmittel. Die Teilnehmer
erhalten einen breiten Einblick in
gute Beispiele aus der Vollzugs
praxis im Umgang mit Licht und
Lichtverschmutzung.
Wann:
24. November
Wo:
Zürich (Volkshaus)
Kontakt:
031 356 32 42
Web:
www.tinyurl.com/pjhucxaPublikation
Blumenwiesen
anlegen und pflegen
Eine Blumenwiese in voller
Blüte erfreut die Herzen vie-
ler. Trotzdem dominiert mo-
notoner Rasen in privaten
Gärten und auf öffentlichen
Grünflächen. Pro Natura
zeigt, wie Hausbesitzer und
Mieter in ihrem Garten Blu-
menwiesen anlegen können.
Die neue Broschüre «Blu-
menwiesen anlegen und
pflegen» fasst Schritt für
Schritt zusammen, wie Hob-
bygärtner, aber auch Garten-
profis dem Ziel näher kom-
men. So entstehen wieder
kleine Naturoasen innerhalb
der Siedlungen. Freiräume
in Städten und Dörfern äh-
neln durch ihre kleinräumige
Struktur oftmals den histori-
schen Wiesen und Weideflä-
chen. Deswegen eignen sich
Gärten und andere Grün-
flächen im Siedlungsgebiet
hervorragend als Ersatzflä-
chen für naturnahe Wiesen.
Artenreiche Blumenwiesen
sind Hotspots der Biodiver-
sität. Sie sind faszinierende
Lebensräume für eine Viel-
zahl von Tier- und Pflanzenar-
ten, insbesondere für Schmet-
terlinge, Heuschrecken und
Bienen. Und sie sind Heimat
von fast der Hälfte aller Pflan-
zenarten der Schweiz.
pd
Herausgeber:
Pro Natura
Dl.:
www.tinyurl.com/njwekneBest.:
www.tinyurl.com/nltpgvwPublikation
Handbuch für die
Fusswegnetzplanung
Ein gutes Fusswegnetz mit
sicheren und direktenVerbin-
dungen ist Voraussetzung,
damit der Fussverkehr im
täglichen Verkehrsgesche-
hen sein Potenzial entfalten
kann. Die Gemeinden sind
besonders gefordert, attrak-
tive und zusammenhän-
gende Fusswegnetze aufzu-
bauen und zu unterhalten.
Doch die komplexe Aufgabe
fällt in der Planung und in
politischen Prozessen nicht
selten durch die Maschen,
weil prioritär Lösungen für
den rollenden Verkehr erar-
beitet werden. Die Bedürf-
nisse der Zufussgehenden
werden oft erst zu spät in
die Betrachtung einbezogen,
wenn wichtige Weichenstel-
lungen bereits erfolgt sind.
Das neu vorgelegte Hand-
buch des Bundesamts für
Strassen, das in Zusammen-
arbeit mit dem Fachverband
Fussverkehr Schweiz erar-
beitet wurde, kommt Planern
und Behörden zu Hilfe. Es
soll dazu beitragen, ein Be-
wusstsein für die Bedeutung
des Zufussgehens zu schaf-
fen, damit die Verkehrsinfra-
strukturen im Siedlungs-
raum menschenfreundlich
gestaltet werden.
pd
Hrsg:
Astra/Fussverkehr Schweiz
Dl.:
www.tinyurl.com/opm3q94Info:
www.fussverkehr.ch