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40

GOLF TIME

|

3-2016

www.golftime.de

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MASTERS

UNGLAUBLICHER

AUGUSTA-REKORD

EINES KOLLEGEN

Dan Jenkins, 86, ist dieses

Jahr zum 66. Mal in Folge

beim Masters. Der „Hall

of Fame“-Golf-Journalist

aus New York ist einer der

ganz wenigen priviligier-

ten Augusta-Besucher, die gleich neben

dem Haupteingang einen eigenen Park-

platz mit Namensschild haben (stellt das

Masters-Komitee all jenen aus, die öfter

als 40 Mal beim Masters waren). GOLF

TIME-Chef Oskar Brunnthaler hat da

noch einen weiten Weg vor sich – er war

erst 18 Mal beim Masters.

REKORDE AM LAUFENDEN BAND

B

ernhard Langer war inzwischen bei seinem 33. Masters

und spielte insgesamt 114 Turnier-Runden – ebenfalls

Rekord: Kein anderer Spieler aus Europa teete im

Augusta National Golf Club öfter auf.

Auch Ernie Els steht für die Geschichtsbücher gut: Am

ersten Grün am ersten Tag brauchte er für einen Meter zum

Loch sechs Putts und verbuchte schließlich eine Neun auf der

Scorekarte. Bisheriger Höchstscore war an der Eins eine Acht

(Olin Browne, Scott Simpson, beide 1998, Billy Casper 2001

und Jeev Milkha Singh, 2007).

Für einen persönlichen Rekord sorgte Bernd Wiesberger:

Nach neun Löchern am ersten Spieltag führte er mit –2 das

aktuelle Masters-Scoreboard an. Das wird dem

gebürtigen Wiener nicht so schnell wieder gelingen:

Und dann vom ersten auf den 35. Platz (+1) an der 16

(Par 3), als er mit dem ersten Schlag wohl auf dem Grün

landete, aber dann vier Putts benötigte, bis der Ball im Loch

war. Dennoch: Am Ende ein beachtlicher 34. Platz (+8).

Donnerstagmorgens erfolgt der

seit 1963 zelebrierte traditionelle

erste Abschlag der Oldies um

Punkt 8.05 Uhr: „The Big Three“

Jack Nicklaus, 76, Gary Player, 80,

und Arnold Palmer, 86, eröffne-

ten das Masters-Turnier. Letzterer

musste allerdings wegen einer

Schulterverletzung absagen.

Wer aber glaubt, Arnie würde

im Bett bleiben, kennt den alten

Haudegen schlecht: Der schon

recht kränkelnd wirkende Ex-Star

saß vielmehr in aller Früh an der

Tee-Box und wurde frenetisch

von Tausenden Fans gefeiert.

Die ersten und einzigen Hole in Ones

bei der 80. Masters: am Finaltag an

der 16 (Par 3, 153 m). Zunächst

Shane Lowry, dann Davis Love und

schließlich Louis Oosthuizen mit

einem der wohl kuriosesten Hole in Ones

aller Zeiten: Der Ball des Südafrikaners

trifft auf dem Grün den seines Flightpart-

ners J. B. Holmes und kullert abgefälscht

ins Loch. Wahnsinn. Es ist dies das erste

Mal in der Masters-Geschichte, dass in der

gleichen Runde an der 16 gleich drei Hole

in Ones gespielt werden.

Die wohl überraschendsten Missed-Cuts der Masters-

Geschichte: 2014 Phil Mickelson – der dreifache Masters-

Champion verpasste den Cut zum ersten Mal nach 1997

mit Runden von 76 und 73 Schlägen. 2008 Fred Couples

– 24-mal schaffte er in Folge den Cut, an der 18 musste

er einen Dreimeter-Putt lochen, daneben. 1997 Nick

Faldo – der dreimalige Masters-Sieger schoss sich mit

einer 75er und 81er Runde vom Platz, das Jahr, in dem

Tiger Woods das Kommando in Augusta übernahm.

1984 Seve Ballesteros – mit Runden von 73 und 74 ver-

passte der Masters Champion aus Spanien den Cut um

einen Schlag. 1967 Jack Nicklaus – der Golden Bear und

sechsfache Masters-Sieger verpasste nach drei Siegen

in Folge den Cut mit 72 und 79 Schlägen, ebenso 1983

(wegen Rückenproblemen aufgegeben) und 1984.

TOPS & FLOPS