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TRAINING |

SchwungStudie

74

GOLF TIME

|

1-2017

www.golftime.de

J

ohnson ist wohl „der Athlet“

auf der PgA tour. er feiert

in diesem Jahr sein zehn-

jähriges tourjubiläum. der

knapp 193 cm große „gladiator“

würde schon alleine wegen

seiner langen Arme und dem sich daraus ergebenden,

großen Schwungradius eine sehr hohe Schlägerkopf-

geschwindigkeit und somit Ballflugweite erzielen.

Sprung

kraft

Dustin Johnson

Wie dem U.S. Boy sein athletisches

Talent zu mehr Länge verhilft.

DANNY WILDE

PGA G1 Professional,

A-Trainer DGV/DOSB,

TPI Golf Instructor

3. Sportlicher Leiter

und Akademie Head-

coach GC Valley

DJ steht sehr athletisch ausbalanciert im Setup.

Seine Arme hängen entspannt und senkrecht

herunter, während sein Gewicht mittig auf beide

Füße verteilt ist.

DJ startet den ersten Teil seiner Bewegung mit

einer mittigen Rotation des Oberkörpers und hebt

seine Arme leicht weg vom Körper. Sein Schläger-

blatt nimmt hier durch den Griff und die Beugung

seiner Handgelenke eine besondere Position ein.

Während der Körper weiter nach rechts

dreht, beugt DJ seine Hände, sodass die

Folge eine vermeintlich stark geschlossene

Schlagfläche ist. Dies scheint nur so extrem,

weil sie durch die Unterarmrotation und den

zu starken Griff geschlossen ist.

Die kraftvolle Schieb-/Drehbewegung des

Unterkörpers in Richtung Ziel lässt DJs Schläger

im Verhältnis zum Rückschwung etwas nach

hinten

abflachen. Gut zu erkennen ist,

welch

starke Verwindung durch diese

Bewegung

zwischen Unter- und Oberkörper

und auch in

der Handbeugung entsteht.

Während der Körper weiter stark Richtung Ziel

rotiert, drückt DJ sich jetzt auch vertikal nach

oben ab. Kurz vor dem Treffmoment nutzt er die

Spannung seiner Handbeugung quasi als zusätz-

lichen Impuls, um aus dem Schläger noch mehr

Geschwindigkeit herauszuholen.

Schließlich kommt DJ durch seine extreme

Hüftrotation „square“ an den Ball.