Previous Page  75 / 100 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 75 / 100 Next Page
Page Background www.golftime.de

GOLF TIME

|

1-2017

75

Mit seiner durchschnittlichen drivelänge von

292 Metern führt er entsprechend die driving

distance-Rangliste seit geraumer Zeit an. An

Stellen, wo andere Pros noch ein 4er-eisen

zu spielen haben, nimmt dustin bereits ein

mittleres eisen. und, hätten Sie gewusst, dass

dJ aus dem Stand so hoch springen kann,

dass er einen Basketball in einen nBL-Korb

legt? hey, der liegt bei über drei Metern!

Seine drei weiteren top-distanzbereiche,

die ihn zur nummer 3 der aktuellen welt-

rangliste machen, sind Schläge, die zwischen

160 – 180 Metern und 90 – 115 Metern liegen

sowie chips und Pitches um das grün herum.

das passt strategisch perfekt zu guten Scores.

einzig bei den Bunkerschlägen, zusammen

mit seiner Putt-Statistik, mischt er hier nur

im hinteren Feld mit und hat starkes Verbes-

serungspotenzial. daher ist seine aktuelle hier

zu sehende Schwungbewegung eher eine Be-

schreibung dessen, was er schon gut macht.

Auch wenn der Schwung nicht ganz

in die klassischen Schwungvorbilder passt,

glaube ich persönlich, dass diese Art, den

Körper zu bewegen, die Zukunft ist, die

den golfsport noch um einiges athletischer

machen wird.

GT

Zusätzlich geht DJ, wie ein Diskuswerfer kurz

vor dem Wurf, in eine tiefe Position. Dies kreiert

zusätzliche

Verwindungs-Spannung. Ein

Aspekt, den

er persönlich gerne geringer

ausgeprägt

sehen würde.

Im Übergang zum Durchschwung steht DJ verhält-

nismäßig

mittig über dem Ball und nutzt die

fast

schon gebückte Haltung, um sich

vom

tiefsten, entferntesten Punkt

vom Ziel,

dem rechten Fuß, kraftvoll in

Richtung Ziel

abzudrücken.

Durch die palmar gebeugte linke Hand in

Verbindung mit dem stark gestreckten

linken Arm baut DJ enorme Spannung auf.

DJ fühlt sich

wohl, wenn der obere linke

Arm eng am

Körper liegt. Dies gibt ihm

„Stabilität“,

wie er sagt.

Während nun auch DJs Oberkörper den Schläger

weiter in Rich- tung Ziel bewegt, rollt sein

rechter Fuß

über die Spitze ab, um aus-

balanciert im

Finish stehen zu können.

Das für ihn typische „DJ-Finish“: Er gleicht sein

eben empfundenes Schwunggefühl mit dem

Ballflug ab. Dies hilft DJ dabei, seine Schläge

annähernd konstant reproduzieren zu können.

Gut erkennbar ist hier, wie DJ sich

jetzt im Unterkörper stabilisiert und der

Schlägerkopf seine Hände überholt.