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trieren – die Speisenzubereitung.

Organisation und Technik folgen

dem Logistikgrundsatz ‚Ware zum

Menschen‘ und nicht umgekehrt.

In modernen Lägern selbstver-

ständliche Ordnungsprinzipien, wie

‚First-in, First-out‘ oder eine char-

genkontrollierte Bestandsführung,

sorgen für einen gleichbleibenden

Frischegrad aller Zutaten sowie die

jederzeitige Nachverfolgbarkeit aller

Lieferungen.

Die Speisenzubereitung selbst er-

folgt nach dem ‚Cook&Chill‘-Prin-

zip, bei dem die Speisen zunächst

zu etwa 85 Prozent fertiggestellt

und dann sehr schnell auf zwei bis

vier Grad heruntergekühlt werden,

ohne dabei einen Gefrierzustand

zu erreichen. Im gekühlten Zustand

werden die Speisen dann – ent-

weder patientengerecht tablettiert

oder in Gebinden – zum Kunden

gebracht. Das Cook&Chill-Ver-

fahren gilt in puncto Frische, Ge-

schmack und Hygiene als ‚Gold-

standard‘ der Speisenversorgung.

„Natürlich hat diese Art des Ko-

chens kaum noch etwas mit ‚Omas

Küche‘ gemein; der Vergleich mit

industrieller Produktion liegt schon

nahe“, so Geschäftsführer Peglow.

„Entscheidend ist aber das Er-

gebnis – nämlich hervorragende

Speisenqualität zu konkurrenz-

fähigen Preisen. Die ProServ stellt

sich damit der Herausforderung,

die alle Einrichtungen im Gesund-

heitswesen vor der Brust haben:

sehr gute (Speisen-)Qualität zu

minimalen Kosten.“

Bereits im ersten Jahr plant die

ProServ Gourmet mit rund 2.000

Beköstigungstagen (BKT) am Tag,

das sind rund 730.000 Bekösti-

gungstage pro Jahr. Der BKT ist

eine Verrechnungsbasis für Groß-

küchen und umfasst die Versorgung

mit Frühstück, Mittagessen und

Abendessen inkl. Getränke, also

‚Vollpension plus‘. Die Millionen-

Grenze an BKT soll dann bereits

im dritten Jahr ‚geknackt‘ werden.

Das aus der Verbrauchsgüterver-

sorgung heute schon bekannte

Sammellieferungskonzept soll auch

bei der Speisenversorgung weiter

ausgebaut werden. Wenn bisher

jeder Lebensmittellieferant, ob

Bäcker, Fleischbetrieb, Gemüse-

lieferant oder Lebensmittelgrossist

‚sein‘ Krankenhaus beliefert, so

werden diese Lieferanten künftig für

alle Kliniken nur eine Lieferadresse

haben, nämlich den Versorgungs-

campus in Pulheim. Von dort gehen

dann auch diese Waren in einem

einzigen Lkw – natürlich säuberlich

getrennt – zu den abnehmenden

Kliniken.

ProServ Instruments

Auch bei der ProServ Instruments

werden konzeptionell neue Ansätze

verfolgt, mit deren Hilfe beispiels-

weise die Lagerung und Bereitstel-

lung von Operationsinstrumenten

deutlich effizienter gestaltet werden

kann. Das Prinzip ‚Ware zum Men-

schen‘ wird auch hier konsequent

umgesetzt; fertig aufbereitete In-

strumente werden bis zur Aus-

lieferung an den Kunden in einem

Massenspeicher zwischengelagert

Fastboxen – Küche

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CellitinnenForum 3/2017

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