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Im Juni erfolgten Einweihung und

Segnung des neu gestalteten Klos-

terhofes, der in Bornheim-Hersel

zwischen der erzbischöflichen Ur-

sulinen-Schule und den Senioren-

einrichtungen der Cellitinnen zur hl.

Maria, St. Angela und St. Ursula,

liegt. Der Bonner Bildhauer und Ma-

ler Egbert Verbeek hatte das Terrain

neu gestaltet und den ‚Erinnerungs-

garten‘ errichtet. Ziel war es, etwas

zu schaffen, das dem Motto der

hl. Angela, „Bleibt auf dem alten

Weg und lebt ein neues Leben“,

entspricht. Verbeek hob die strenge

Form des ursprünglichen Gräber-

feldes auf, legte Stelen mit den

Namen der verstorbenen Ursulinen-

Schwestern und Steine spiralförmig

an und schuf so einen Erinnerungs-,

Begegnungs- und Gemeinschafts-

garten, der die enge Verbindung

zwischen Schule und Seniorenhaus

aufgreift: Die Ursulinen leiteten bis

2001 die Schule und leben seit Ende

2008 im Seniorenhaus St. Angela.

In dem offen gestalteten Kraftfeld

kommen Jung und Alt, Tradition und

Moderne miteinander ins Gespräch,

und das im Zeichen des Kreuzes. Am

Eingang des Gartens begrüßt eine

Statue der hl. Angela die Besucher.

Die Wahl fiel nicht zufällig auf den

Künstler aus Bonn, der sowohl mit

der Stiftung der Cellitinnen zur hl.

Maria als auch mit der Schule eng

verbunden ist. Für die eine hat er

bereits mehrfach gearbeitet und di-

verse Kapellen und Andachtsräu-

me gestaltet, während sein Bruder

Lehrer, seine Frau Schülerin an der

Ursulinen-Schule waren.

Nach der Segnung des Gartens

durch Pfarrer Wolfgang Pütz

schlugen die ehemalige Senioren-

hausleiterin Sabine Zocher und

die ehemalige Leiterin der Schule,

Schwester Lioba Michler, unter dem

Motto „Nichts ist einfach so, alles ist

Geschichte“ einen Bogen von den

Anfängen der Schule über den Bau

von St. Angela bis in die heutige

Zeit. In der Mitte des Erinnerungs-

gartens hatten sie einen Pilgerstab

aufgestellt, der die Verbundenheit

der Einrichtungen symbolisierte,

und an den später alle Gäste ihre

guten Wünsche für die Zukunft an-

hefteten. Bürgermeister Wolfgang

Henseler hob die Bedeutung der

Ursulinen für den Ort hervor und

wurde von Mieter Rolf Holze mit

einem zwinkernden Auge daran

erinnert, dass ein direkter, barrie-

refreier Zugang zum Rhein für die

Bewohner der Häuser St. Angela

und St. Ursula eine große Er-

leichterung wäre. Henseler nahm

den Faden schmunzelnd auf und

erklärte, an einer Lösung, wenn auch

an einer kleineren, würde gearbeitet.

Dann kam auch das leibliche Wohl

nicht zu kurz. Die frühsommerlichen

Temperaturen ließen ein Grillen im

Freien zu. Dafür hatte das Haus-

service-Team zu Würstchen und

Steaks leckere Salate zubereitet.

Unter den Gästen waren neben den

zahlreichen Mietern und Bewohnern

der Senioreneinrichtungen außer-

dem Hans Mauel, Vorsitzender der

Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria,

Thomas Gäde, Geschäftsführer der

Stiftung, und die Schulleiter Dr. Karl

Kühling und Frank Wasser.

„Nichts ist einfach so …“

Segnung des Erinnerungsgartens in Bornheim-Hersel

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CellitinnenForum 3/2017

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