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Immer und überall ausreichend

Wasser zur Verfügung zu haben,

ist für die meisten von uns so

selbstverständlich wie die Luft

zum Atmen. Der Wasserhahn läuft,

während man Zähne putzt und das

Kondenswasser aus dem Trockner

wird sicher nicht zum Bügeln oder

Blumen gießen weiter verwendet.

Es gibt aber auch Regionen auf der

Welt, in denen Wasser nach wie

vor ein Luxusgut ist. Eine davon

ist Nord-Uganda. In den Grenz-

gebieten kommen täglich etwa

3.000 Flüchtlinge an, die ver-

sorgt werden müssen – auch mit

Trinkwasser. Das Gebiet wird von

ihnen neu besiedelt und ist nicht

erschlossen, sodass aufwendige

Trinkwasseraufbereitungsanlagen

dringend benötigt werden.

Die Internationale Föderation des

Roten Kreuzes (IFRC) engagiert

sich hier seit Jahr-

zehnten und baut

entsprechende An-

lagen auf, um sie

dann in die Ver-

antwortung des

ugandischen Roten

Kreuzes vor Ort zu

geben. Die IFRC-

Teams sind für maxi-

mal drei Monate vor

Ort und bestehen

aus fünf bis zehn

internationalen Mit-

gliedern.

Eine von ihnen ist Isabel Diener,

die, neben ihrem Medizinstudium,

im St. Vinzenz-Hospital als Pfle-

gekraft im Herzkatheterlabor ar-

beitet. Sie engagiert sich seit 15

Jahren im Katastrophenschutz und

war nun bereits das vierte Mal im

Auslandseinsatz. Von April bis Mitte

Mai hat sie fünf Wochen lang amNil

in einer Aufbereitungsanlage mit-

gearbeitet und das Team vor Ort

geschult.

Für sie ist es immer wieder eine

tolle Erfahrung, in einem interna-

tionalen Team unter ganz anderen

Bedingungen mit Menschen zu-

sammenzuarbeiten, die im ‚norma-

len Leben‘ völlig unterschiedlichen

Berufen nachgehen. Dass aus so

einer Gruppe schnell eine Gemein-

schaft wird, zeigt auch der spon-

tan von Isabel Diener organisierte

Erste-Hilfe-Kurs, der bis auf den

letzten Stuhl belegt war.

Neben der Arbeit und dem eigent-

lichen Ziel hat die Medizinstudentin

auch die landschaftlichen High-

lights als Erinnerung mit nach Hau-

se genommen. Wann kann man

schon mal den Sonnenaufgang

im Regenwald genießen oder hört

nachts nur die Zikaden?

Ihren Einsatz würde sie jederzeit

wiederholen, weil es ihr wichtig

ist, Menschen in benachteiligten

Gebieten zu helfen. Wer mehr

über das Projekt wissen möch-

te, ist herzlich eingeladen, auf

Isabels Blog vorbeizuschauen:

izzabroad.wordpress.com

Wasser für Uganda

Ein Auslandseinsatz mit dem Roten Kreuz

Feuertonnen bauen

Wasserlieferung

CellitinnenForum 3/2017

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Idee | Einsatz