Zum Sommerauftakt im Juni nah-
men 64 Unternehmen an der ‚6.
NACHT DER TECHNIK‘ in Köln und
Bergisch Gladbach teil. Die Ver-
anstalter zählten mehr als 5.000
Besucher, die sich über Innova-
tionen informieren wollten. Busse
brachten die Besucher von einem
Unternehmen zum nächsten.
Wie bereits vor zwei Jahren war
auch das St. Marien-Hospital in
der Kölner Innenstadt dabei. Von
18:00 bis 24:00 Uhr informierten
die Mitarbeiter der mitten in Köln
gelegenen Klinik über innovative
Medizintechniken und die moderne
Ausstattung. Vieles konnte auch
ausprobiert werden.
Im Trainingslabor war neben dem
‚Armeo‘ zum Training des Arms
nacheinemSchlaganfall, einSystem
zur unterstützten Kommunikation
sehr beliebt. Allein mit der Bewe-
gung der Augen können Patienten
schreiben und sich so verständlich
machen, wenn das Sprechen nicht
möglich ist. Im Energielabor ana-
lysierten Ernährungsberaterinnen
den individuellen Energieumsatz
und anhand der bioelektrischen
Impedanzanalyse (BIA) die Körper-
zusammensetzung der Besucher.
Damit ist eine genaue Bestimmung
des Wasser-, des Fett- und des
Muskelanteils im Körper möglich.
Die Ursachen von Gewichts-
schwankungen lassen sich damit
schnell herausfinden. Im Nerven-
labor ließen sich Besucher unter
Strom setzen – zumindest kurz und
nur am Arm. Die Geschwindigkeit,
mit der sich ein elektrischer Impuls
von der Ellenbeuge auf die Muskeln
in den Fingern auswirkt, gibt Auf-
schluss über die Nervenleitfähig-
keit.
Wer sich für das Innere des Men-
schen interessiert, kam in der
Röntgenabteilung auf seine Kosten.
Röntgenstrahlen, die Möglichkeiten
der modernen Schnittbildgebung
im CT und vieles mehr waren hier
die Themen. Im Osteoporoselabor
erfuhren die Besucher so einiges
über die Knochendichte und wie
diese gemessen wird. Im Demenz-
labor der Demenz- und Delirstation
wurde das innovative Beleuch-
tungskonzept vorgestellt. Durch
die Simulation des Tageslichtver-
laufs finden demenziell veränderte
Patienten leichter wieder in einen
Tag-Nacht-Rhythmus.
Feste pusten hieß es dann im At-
mungslabor. Auf Wunsch testeten
Mitarbeiter das Lungenvolumen der
Besucher. Unter der Bezeichnung
‚U23 – Notfallmanager gesucht‘
informierten sie insbesondere jun-
ge Menschen über die Wieder-
belebung und die Abläufe auf einer
Intensivstation. Die Chance, selbst
einmal Wiederbelebung zu üben,
nutzten auch 15 junge Flüchtlinge,
die in Begleitung von zwei Mit-
arbeitern des ‚Integration Point‘ der
Agentur für Arbeit verschiedene Un-
ternehmen besuchten. Die ‚Nacht
der Technik‘ war wieder ein rundum
voller Erfolg. Und der Termin für die
Fortsetzung steht auch schon fest:
Es ist der 28. Juni 2019!
Entdecken und mitmachen
‚Nacht der Technik‘ im Kölner St. Marien-Hospital
CellitinnenForum 3/2017
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