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Sternschnuppen sind etwas Be-

sonderes. So glauben die Men-

schen in vielen Kulturen, dass eine

gewisse Magie von Ihnen ausgeht

und Wünsche sich erfüllen können,

wenn man eine Sternschnuppe am

nächtlichen Himmel sieht. Die Mit-

glieder des Vereins ‚Accon Stern-

schnuppe‘ hatten wohl diesen

schönen Volksglauben im Sinn,

als sie sich vor knapp einem Jahr

zusammengeschlossen haben,

um genau dies zu tun: Wünsche

zu erfüllen; und zwar ganz beson-

dere, nämlich die von schwerster-

krankten Menschen. Noch einmal

ans Meer fahren, frische Waldluft

atmen, ein Konzert genießen, das

Stadtviertel besuchen, in demman

aufgewachsen ist: Für jemanden

mit einer schweren, mitunter auch

lebensbegrenzenden Krankheit

sind solche Träume oft unerreich-

bar.

Experten für schwierige

Transporte

Holger Renz kennt dieses Problem

nur zu gut. Als Geschäftsführer der

Kölner ‚Accon Krankentransporte‘

erreichten ihn in der Vergangen-

heit immer wieder Anfragen von

Patienten oder deren Angehöri-

gen, ob die Möglichkeit bestände,

eines der Krankentransportfahr-

zeuge auch für Fahrten zu nutzen,

die nicht von den Krankenkassen

vergütet würden. Diese zahlen nur

für medizinisch notwendige Trans-

porte und das ausschließlich für

Personen, die während der Fahrt

eine besondere Betreuung oder ein

besonders ausgestattetes Fahr-

zeug benötigen. Wie zum Beispiel

für bettlägerige Patienten, Roll-

stuhlfahrer, oder auch psychisch

oder geistig stark eingeschränkte

Menschen, die nicht mehr in der

Mission Wunscherfüllung

‚Sternschnuppenmobil‘ lässt Schwersterkrankte am Leben teilhaben

(v. li.) Norbert Scharf, Sebastian Schroder, Ulf Anderbrugge,

Holger Renz, Thomas Gade, Sebastian Brandt

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Idee | Einsatz

CellitinnenForum 3/2018