Den Abschied begleiten
,Letzte-Hilfe‘ will gelernt sein
‚Letzte Hilfe‘ am Lebensende – Was sich zunächst viel-
leicht etwas befremdlich anhört, ist ein neues Angebot
am St. Vinzenz-Hospital. Die ‚Letzte Hilfe‘ möchte,
dass das, was bei der Ersten Hilfe so selbstverständlich
passiert, auch am Lebensende eines Menschen umge-
setzt wird: Betroffene begleiten und in ihrer individuellen
Situation versorgen. Darum bietet das Ethik-Team des
St. Vinzenz-Hospitals erstmalig einen ‚Letzte Hilfe‘-Kurs
an. Die Teilnahme steht jedem offen. Folgende Themen
werden in dem Kurs aufgegriffen: Sterben ist ein Teil des
Lebens, Vorsorge, körperliche, psychische, soziale und
existenzielle Nöte, Abschied nehmen. Neben medizini-
schen Aspekten geht es auch um ganz praktische Dinge
wie den Umgang mit Trauer und Trost.
Der Letzte Hilfe-Kurs findet am 6. Oktober 2018, 10:00
bis 14:00 Uhr statt. Da die Teilnehmerzahl auf 30 Perso-
nen begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung im Sekretariat
der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerz-
therapie bei Elisabeth Jannicke unter der Telefonnummer
0221 7712–122.
Schulgeld endlich abgeschafft!
Politik stärkt Physio- und Ergotherapie
Gute Nachrichten für angehende Physio- und Ergo-
therapeuten: Die Akademie für Gesundheitsberufe (AfG)
in Wuppertal bietet die beiden Ausbildungsgänge ab
sofort schuldgeldfrei an. „Die Jobaussichten sowohl für
Physio- als auch für Ergotherapeuten sind sehr gut“, so
Birgit Uerpmann, Pädagogische Leiterin der AfG.
Während ihrer Ausbildung werden Physiotherapeuten
zu Experten für den Bewegungsapparat. Ihre Patienten
sind Menschen, deren Bewegung zum Beispiel alters-
bedingt, durch Krankheiten oder Unfälle eingeschränkt
ist. Die Auszubildenden sollten Interesse an Biologie
und Sport haben, denn für ihren Beruf müssen sie die
Funktionsweise von Bändern, Muskeln und Gelenken
genauestens kennen. Da sie eng mit Patienten zusam-
menarbeiten, ist auch Kommunikationsstärke gefragt.
Ergotherapeuten arbeiten vorrangig mit motorisch oder
geistig entwicklungsverzögerten Kindern und mit körper-
lich oder psychisch erkrankten Menschen zusammen.
Für ihre Patienten erarbeiten sie individuelle Therapien,
die zum Beispiel aus künstlerischen, musikalischen oder
sportlichen Übungen bestehen. So benötigen Ergothe-
rapeuten nicht nur Einfühlungsvermögen sondern auch
Kreativität und handwerkliches Geschick.
„Die Auszubildenden werden als aktive und kritisch
Lernende in ihrer Handlungskompetenz stark gemacht,
damit sie im beruflichen Alltag individuelle Lösungen
finden“, erklärt Birgit Uerpmann das Ausbildungskon-
zept. Die praktische Ausbildung in der Physio- und in
der Ergotherapie findet sowohl in den Einrichtungen des
Klinikverbundes St. Antonius als auch St. Josef und bei
Kooperationspartnern statt. Ausbildungsbeginn ist der
1. Oktober. Ein paralleles Bachelor-Studium ist nach
Absprache ebenfalls möglich.
www.afg-nrw.de61
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CellitinnenForum 3/2018