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Pflege

und Betreuung

Dementia-Care-Mapping (DCM) –

Ein Instrument zur Verbesserung des Wohlbefindens dementer Bewohner

Zielgruppe

Mitarbeiterteam in einem Wohnbereich oder einer Hausgemeinschaft

Inhalte

Das Dementia Care Mapping (DCM) wurde auf der Grundlage des personenzentrierten Ansatzes von Tom Kitwood in England

entwickelt. Mit dem DCM-Verfahren soll das Wohlbefinden bzw. Unwohlbefinden von demenzerkrankten Menschen ermittelt

werden.

Ablauf

Eine geschulte Fachkraft beobachtet demenzbetroffene Bewohner über einen Zeitraum von ca. vier Stunden, wobei sie ver-

sucht, sich in den Bewohner empathisch hineinzuversetzen. Die Beobachtungen zu verschiedenen Kriterien werden dokumen-

tiert und in einer vorstrukturierten Form kodiert. In einem weiteren Schritt werden die gewonnenen Daten und Beobachtungen

zu Profilen und qualitativen Aussagen verdichtet.

Die Ergebnisse der Beobachtung werden dem Mitarbeiterteam in einem Feedbackgespräch ausführlich dargestellt. Die Mitarbei-

ter/Alltagsbegleiter haben nun die Aufgabe, mit der WBL und der BL Pflege & SKB einen Handlungsplan für ihre/n Hausgemein-

schaft/Wohnbereich mit dem Ziel zu entwickeln, die Betreuungsqualität für demenzbetroffene Bewohner zu verbessern.

Beispielsweise können dies folgende Maßnahmen sein:

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Ideen sammeln, um die Lebensqualität bestimmter Bewohner zu verbessern

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Individuell abgestimmte Beschäftigungsangebote entwickeln

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Unterstützungsbedarf für das Team ermitteln (z. B. bestimmte Fortbildungen, Supervision)

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Arbeitsabläufe reflektieren, z. B. im Hinblick auf die Selbstbestimmung der Bewohner und/oder die Milieugestaltung

Somit ist das DCM-Verfahren als Instrument zur Qualitätsentwicklung einsetzbar. Es dient u.a. dazu, ein tieferes Verständnis für

das Erleben demenzkranker Menschen zu entwickeln und daraus ein demenzfreundliches Lebensumfeld zu gestalten.

Termin/e

Einmal jährlich unangemeldet in jedem Seniorenhaus.

Ort

Inhouse-Schulung

Beobachterinnen

Ute Rosier, Klinische Psychologin, MSc klin. Psych.

Barbara Rader, Qualitätsmanagerin

Iris Hochgräber, Pflegewissenschaftlerin, MScN

Ansprechpartner

Thomas Nauroth, CIS

Kompakttag Mäeutik – Erlebensorientierte Pflege für Leitungskräfte

Zielgruppe

SHL, alle Mitarbeiter mit Leitungsfunktion, Koordinator Mäeutik, Interner Trainer Mäeutik in einem

Seniorenhaus

Inhalte

Die Einführung der erlebensorientierten Pflege (Mäeutik) muss in einem Projekt strategisch geplant und durchgeführt werden.

Die Leitungskräfte eines Seniorenhauses sind während des mehrjährigen Einführungsprozesses gefordert, den Prozess aktiv zu

führen und zu gestalten.

Schwerpunkte

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Grundlagen zur erlebensorientierten Pflege

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Bewohnerfallbesprechung als wichtiges Arbeitsinstrument

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Projektstruktur

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Was heißt es, mäeutisch zu leiten?

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“Top-down”- und “Bottum-up”-Strategie

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Gründung einer Steuerungsgruppe

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Koordinator für Mäeutik und interne Kommunikation im Seniorenhaus

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Fortbildungsstruktur für das Projekt

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Weiterentwicklung der Pflege- und Betreuungspraxis

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Sinn und Zweck der Praxisbegleitung

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DCM als Unterstützungsmaßnahme nutzen

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Veränderungsmanagement oder „Wie kann der Entwicklungsprozess aktiv gestaltet werden?“

Zu Beginn des Projektes wird eine Steuerungsgruppe gegründet, die den Einführungsprozess im jeweiligen Seniorenhaus be-

gleitet. In der Steuerungsgruppe sind die Seniorenhausleitung, BL Pflege & SKB, WBL, der Koordinator Mäeutik, Interne Trainer

Mäeutik, BL Hausservice und weitere Mitarbeiter sowie der QM vertreten.

Termin/e

Bei Projektbeginn und nach Vereinbarung

Ort

Inhouse-Schulung

Referent/en

Thomas Nauroth, CIS, Trainer für Erlebensorientierte Pflege

Ansprechpartner

Thomas Nauroth, CIS