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Pflege
und Betreuung
Das Recht auf Privatheit und… wenn aus Privatheit Öffentlichkeit wird…
Zielgruppe
Mitarbeiter in der Pflege und Betreuung
Inhalte
Bei diesem Sensibilisierungsseminar geht es um den Artikel 3 der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen:
Dem Recht auf Privatheit.
Viele Jahrzehnte war Sexualität im Alter und Sexualität in der Pflege ein Tabuthema. Erlebens- und bedürfnisorientierte Pflege ist
ganzheitlich und klammert keinen Lebensbereich aus. Sexualität endet nicht an der Schwelle in eine stationäre Einrichtung.
Pflegende erleben Sicherheit und Stärkung bei der Auseinandersetzung mit dem häufig als schwierig erlebten Themenbereich.
Professionelles Handeln setzt professionellen Umgang mit Nähe voraus und sorgt für einen reflektierten Umgang mit dem alten
Menschen wie auch mit seinen Angehörigen.
Schwerpunkte des Seminars sind:
Psychische und physische Grundbedürfnisse, Interaktionsmomente
Lebensgeschichte im Hier und Jetzt
Umgang mit Verlusten
Auseinandersetzung mit Sexualität im Alter
Situative Reflexion
Handlungsempfehlungen
Umgang mit dem eigenen Verständnis und eigenen Ängsten
Arbeitsform:
Vortrag, Diskussion, Erfahrungsarbeit, Gruppenarbeit, Diskussion und Übungen
Termin/e
14.06.2018
09:00 bis 16:30 Uhr
Ort
Seniorenhaus St. Angela, Bornheim-Hersel
Referent/en
Sybille Busch, Altenpflegerin, Dozentin für Pflege, Trainerin Mäeutik
Max. Teilnehmerzahl
16 Teilnehmer
Ansprechpartner
Thomas Nauroth, CIS
Wenn das Verhalten der Bewohner untereinander herausfordert...
Zielgruppe
Mitarbeiter in der Pflege und Betreuung
Inhalte
Frau Schmitz mag nicht neben Frau Hagen sitzen, weil die immer so laut redet. Herr Erkrath hilft Frau Giesinger, aber die ande-
ren Bewohner finden das übertrieben. Frau Eller nimmt immer so viel Butter und Herr Simmer schüttet alles daneben…
Wer kennt solche Situationen im Alltag nicht? Das Team ist durch solche und aber auch heftigere Anfeindungen der Bewoh-
ner untereinander auf eine harte Probe gestellt. Genau hier und schon im Vorfeld soll das Seminar ansetzen. Denn zahlreiche
Forschungen belegen, dass das räumliche und psychische Milieu großen Einfluss auf das psychosoziale Gleichgewicht des
Menschen hat. Folgende Fragestellungen sind wichtig:
Wer sitzt mit wem zusammen?
Wer redet und wer schweigt?
Wer regiert und wer reagiert?
Welche atmosphärischen Dinge wirken im Raum? Genutzt oder Ungenutzt?
Im Seminar betrachten wir konkret die Situation im Wohnbereich, im Wohnzimmer, am Esstisch anhand von Beispielen aus dem
Alltag. Ist herausforderndes Verhalten untereinander auch ein Hinweis auf ein nicht ausreichend beachtetes Bedürfnis? Und wie
gelingt es, Wege zu eröffnen, versteckte Bedürfnisse zu erkennen und in sozial angemessene Bahnen zu lenken?
Schwerpunkte des Seminars sind:
Spannungsfelder von Mitarbeitern
Erlebenswelt der Bewohner/menschliche Erfahrensbereiche
Lebensgeschichtliche Betrachtungen
Widerstände und Konflikte
Milieutherapeutischer Ansatz/Wohnzimmerkultur
Deeskalationsmethoden
Arbeitsform:
Fallarbeit, Reflexion, Gruppengespräche, Analysepraktiken, Gruppenarbeit, mediengestützter Vortrag
Termin/e
10.07.2018
09:00 bis 16:30 Uhr
Ort
Seniorenhaus Marienkloster, Düren-Niederau
Referent/en
Sybille Busch, Altenpflegerin, Dozentin für Pflege, Trainerin Mäeutik
Max. Teilnehmerzahl
16 Teilnehmer
Ansprechpartner
Thomas Nauroth, CIS