Previous Page  119 / 132 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 119 / 132 Next Page
Page Background www.golftime.de

GOLF TIME

|

2-2017

119

MARTINAS

ECKE

B

ei den meisten Golfern fühlen sich

die ersten Schwünge und Ball-Kon-

takte nach einigen Monaten Pause

meist ziemlich „rostig“ an. Auch die

Basics im langen und im kurzen Spiel sind in

Vergessenheit geraten.

Obwohl ich jedem meiner Schüler ein „Work-

book“ aushändige, wo Gelerntes notiert wer-

den sollte, bzw. ich persönlich nach einer

Einzelstunde „To-Do’s“ hineinschreibe, emp-

fehle ich, die Saison gleich von Anfang an

„gscheid“ zu starten. Sprich: ein – zwei Trai-

nerstunden zu nehmen, um sich nicht selbst

Fehler anzutrainieren.

Oft kommen Schüler im Juli verzweifelt zum

Coaching mit der Story, dass es ja eigentlich

von Anfang an nicht ganz rund lief, aber nun

müsste man mal was tun. Warum nicht gleich

im April oder Mai, wäre dann die gerecht-

fertigte Frage.

Sicherlich gibt es Golfer, die nie Unter-

richt nehmen, weil „ich will ja kein Profi

mehr werden und nur für mich golfen“.

Dann wäre aber jegliches Ärgern auf

dem Platz auch nicht angebracht!

Nun jedoch zum Thema Einzel- oder

Gruppenunterricht. Ich empfehle für das

lange Spiel ein bis zwei Stunden alleine

bei einem Pro. Um sich die Basics für

das kurze Spiel wieder in Erinne-

rung zu rufen, würde ich Gruppen-

stunden, so weit es der Pro anbie-

tet, empfehlen. Für die Gruppe

spricht, dass man zwischendurch

auch mal Zeit hat, selbst das Ge-

sagte auszuprobieren ohne unter

„Beobachtung“ zu stehen. Zudem

ist die Gruppe auch um einiges

SAISONSTART

Jetzt ist es langsamwieder so weit: Die Golfer erwachen aus demWinter-

schlaf. Die Temperaturen steigen und das Verlangen, bei ein paar Sonnenstrahlen wieder an

die frische Luft zu kommen, nimmt täglich zu. Ein paar Tipps zum Anfang der Golfsaison.

Einzel- oder

Gruppenunterricht?

preiswerter, das darf man nicht

vergessen. Allzu große Grup-

pengrößen (über vier Perso-

nen) finde ich persönlich zu

viel für eine Stunde, da die

Qualität des Coachings leidet.

Zurück aber zum Einzelunter-

richt: Im Vergleich zum kur-

zen Spiel kann man den

eigenen Schwung schlecht

„pauschal“ halten. Hier

finde ich die stetige Kon-

trolle über eine Stunde

hinweg sehr sinnvoll,

damit bei jedem geüb-

ten Schlag auch das

Richtige trainiert wird.

Ja, Trainerstunden al-

leine sind teurer, aber

sinnvoll.

Ich persönlich biete auch Basics-Stunden für

langes Spiel und Driven an, die man sich auch

zusätzlich gönnen könnte – aber das muss

jeder selbst entscheiden.

Und noch eine Sache, für die ich immer wie-

der plädiere: mentale Workshops. Jeder, der

denkt, „ich brauch’ doch keinen Psychologen

beim Golfen“ und sich beim nächsten Schlag

über das gelbgepflockte Wasserhindernis

ärgert, sollte sich die Aussage noch mal über-

legen. Abgesehen davon ist ein Mental-Coach

kein Psychologe.

So, das war’s mal wieder von mir. Vielleicht

sieht man sich bei mir in der „Martina Eberl

Golfakademie“ einmal ...

Ich wünsche allen einen tollen Saisonstart,

Eure Martina