![Show Menu](styles/mobile-menu.png)
![Page Background](./../common/page-substrates/page0187.jpg)
184
FREDERIKSBERG.
h o f der Seelandischen Eisenbahn. W eiter von der Stadt
durch die Vorstadt, die nur aus einer breiten Strasse be
steht, gehend, gelangt man, O e h l e n s c h l a g e r ’s Ge-
b u r t s h a u s gegeniiber, in die schone „ F r e d e r i k s b e r g -
A l l e e “ , die nach dem Dorfe und dem Schiosse gleichen
Namens fiihrt. Wie im Thiergarten zu Berlin ist hier, ne-
ben mehreren Privathausern, ein offentlicher Lustgarten
an den andern gereiht. Hier findet man, im kleineren
Massstabe als im Tivoli, Musik, deutsche Bankelsånger,
Schaukeln, Caroussels etc. ; die htibschesten von diesen
Garten sind „ A l e e n b e r g “ , das ein Theater hat, -wo Pan
tomimen gegeben werden und „ S o m m e r l y s t . Sonntags
Nachmittag erfreuen sich diese Garten gewohnlich alle des
Besuches einer banten Menge, besonders von hiibschen
Dienstmadchen m it ihren Liebhabern und Handwerkern
m it ihren niedlichen Kindern. Ueberhaupt verdienen die
schlanken Dienstmadchen und schonen Kinder Kopenha
gens ganz besonders der Erwahnung.
Am Ende der Allee ist ein Rundtheil, von wo aus der
Weg zur Rechten nach dem Dorfe Frederiksberg fiihrt,
wahrend man auf dem zur Linken nach dem geschmack-
vollen Friedhofe gelangt, wo sich Oehlenschlæger’s Ruhe^
ståtte befindet; geradeaus kommt man in den Schlossgar-
ten, „ F r e d e r i k s b e r g H a v e . “ Der Garten ist von Ca-
nalen durchzogen, m it Baumgruppen, Rasenplatzen und
Alleen geziert; er hat durch Natur und Kunst viele reizende
Punkte. Mehrere Conditor-Pavillons befinden sich hier und
auf den freien Platzen wird Sonntags musicirt und getanzt.
Der Garten ist, hinsichthch des Kopenhagener Volkslebens,
das sich mit der Frederiksberger Allee auch zugleich den
Garten angeeignet hat, so auch wegen seiner hiibschen Aus-
sichten iiber die Stadt hinaus, besonderer Aufmerksamkeit
werth. Die schonste Aussicht dieser Art hat man von dem
sogenannten „Sm alebakken" (dem schmalen Hugel), unmit-