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Neuigkeiten

Mai 2017

51

www.read-eurowire.com

ALS

Pionier

der

Online-Messung,

produziert Zumbach eine umfassende

Palette von berührungslosen, Online

Mess- und Regelinstrumenten. Seine

Technologie ist weltweit im Einsatz und

dieses Jahr feiert das Unternehmen sein

60-jähriges Jubiläum.

Ob für die Kabel-, Kunststoff- oder

Gummiindustrie

sowie

Stahl-

und

Metallindustrie, wird die Technologie von

Zumbach von Kunden eingesetzt, die

auf Qualität und Zuverlässigkeit seiner

Geräte und Systeme angewiesen sind.

Es war in Biel/Schweiz (das Zentrum

der schweizerischen und weltweiten

Uhrenindustrie), am 1. Mai 1957. Bruno

Zumbach, ein junger Elektroingenieur,

nicht einmal 30 Jahre alt, kam auf die

Idee eine eigene Elektronikfirma zu

gründen, weil er eigenständig etwas

herstellen wollte.

Die Elektronik steckte noch in ihren

Anfängen, Relais und Vakuumrohre

waren immer noch die wichtigsten

Elemente. Der Transistor war etwas

fast unvorstellbares; alle integrierten

Schaltungen

und

Mikroprozessoren,

Sachen der Zukunft. Zu dieser Zeit war

die wirtschaftliche Entwicklung in der

Schweiz jedenfalls positiv und es gab

viele erfolgreiche Maschinenfabriken in

Biel.

Die ersten Aufträge, einzeln oder

in

kleinen

Mengen,

wurden

für

Antriebssysteme

erhalten,

die

in

Maschinen jeder Art eingesetzt wurden.

Sie betrafen Maschinen für Uhren,

Optik, Sterilisation und Instrumente

jeglicher Art. Wahrscheinlich war der

größte und „gewagteste“ Auftrag im

Anfangsstadium die Automatisierung

der Butterzentrale in Gossau, in der

Nähe von St. Gallen (Schweiz). Das ganze

Butterproduktions- und -vertriebssystem

wurde mit einem völlig berührungslosen

Antrieb automatisiert – zu jener Zeit

eine brandneue Technik. Es war der erste

Antrieb dieser Art in der Schweiz.

Aus

Kostengründen

wurden

alle

Schaltelemente,

die

sogenannten

Logikblöcke

entwickelt

und

im

eigenen

Werk

des

Unternehmens

serienmäßig hergestellt. Auch Antriebe,

Lichtschranken und andere Bestandteile

wurde betriebsintern in Biel hergestellt.

Zu dieser Zeit gab es in Biel und

im restlichen Teil der Schweiz viele

Hersteller von Rundschleifmaschinen, die

schwingungsarme und fein justierbare

Antriebe benötigten. Bruno Zumbach

erkannte schnell, dass es sich um einen

wichtigen Markt handelte. Das Problem

war,

dass

eine

zufriedenstellende

Lösung mit der damals gängigen

Thyratron-Technik nicht möglich war.

Zumbachs

Vision

sah

die

Entwicklung und den Bau eines

kleinen

und

erschwinglichen

„Ward Leonard“-Antriebs mit einem

Monoblock-Umformer

und

einem

passenden GS-Motor und -Regler vor.

Damals war diese Technologie nur für

Antriebsleistungen

umsetzbar

und

erschwinglich, die um ein vielfaches

höher lagen. Die „Ward Leonard-Vision“

würde bald für viele Jahre die

grundlegende

Zumbach-Technologie

werden.

Anfang der 60iger Jahre erkannte

Zumbach, dass sein Geschäft mit

Antrieben keine lebensfähige Zukunft

für

das

Unternehmen

garantieren

konnte. Der Sektor wurde durch

neue technische Möglichkeiten und

somit durch eine steigende Zahl von

Wettbewerbern geprägt, die anfingen

eine Senkung der Preise und Margen

aufzuerlegen. Dann würde in Kürze für

die Werkzeugmaschinenindustrie ein

Prozess des Rückgangs beginnen.

Um 1972 wurde ein Projekt entwickelt,

um

einen

Exzentrizitäts-Tester

für

elektrische Kabel herzustellen. 1974

wurde Zumbach ein Patent für das neue

induktive Gerät Ex-Test 7 erteilt, das der

erste große Erfolg wurde, in dem neuen

Bereich der Inline-Messgeräte.

Die optischen Durchmesser-Messgeräte

wurden

Zumbachs

erfolgreichste

Produkte. Die analogen Odc-Typen

wurden um 1975, die Absolutmessgeräte

Odac® ab 1977 entworfen. Odac 24

war das erste Messgerät zur absoluten

Messung, das massenhaft verkauft

wurde. „Odac®” wurde ein eingetragenes

Warenzeichen; und seitdem wurden

über 80.000 Odac-Messgeräte jeglicher

Art und für eine große Auswahl an

Anwendungen verkauft.

Bruno Zumbach übergab 1994 die

Geschäftsführung

der

Gruppe

an

seinen Sohn Rainer. In den Folgejahren

vergrößerte sich die Gruppe und

gründete weitere Tochtergesellschaften,

unter anderem in Asien. Neben diesen

eigenen Unternehmen von Zumbach,

wurden seitdem zusätzlich Vertreter

unter Vertrag genommen. Demzufolge

konnte eines der Ziele von Zumbach -

die Kundennähe – maximal gefestigt

werden und lokale Dienstleistungen

wurden in den letzten 20 Jahren

konsequent ausgebaut.

Infolgedessen wurden ab 1970 Verkaufs-

und

Serviceniederlassungen

und

später eingetragene Unternehmen in

zahlreichen Ländern gegründet. Das

erste lag 1979 in den USA, gefolgt

von den UK, Deutschland, Frankreich,

Spanien, Italien, Indien, Taiwan und

2001 China. Über 20 Vertriebsingenieure

in Orpund und die ausländischen

Unternehmen

sichern

nun

den

Produkterfolg auf demWeltmarkt.

Zumbach AG – Schweiz

Website

:

www.zumbach.com

Richtungsweisend: 60 Jahre Zumbach!

Die erste Heimat der Firma als kleines, gemietetes Studio und Büro in einem alten Fabrikgebäude im Zentrum von

Biel