Im Juni nahmen an der ‚Nacht der
Technik‘ 50 Unternehmen teil. Mit
dabei war auch das St. Marien-
Hospital im Kölner Kunibertsviertel.
Von 18 bis 24 Uhr konnten sich
die Besucher über innovative Me-
dizintechniken und Gerätschaften
informieren und diese auch selbst
testen. Sehr beliebt: der ‚Age Man‘-
Anzug. Wer diesen anzieht, weiß
sofort, wie ältere Menschen sich
fühlen, welche Bewegungen be-
sonders schwerfallen und Kraft
kosten. Zusammen mit der Rhei-
nischen Fachhoch-
schule Köln
führte die
Klinik unter
den Pro-
banden eine
Be f r agung
durch, die
das Verständ-
nis jüngerer
Menschen für
altersbedingte Einschränkungen
prüfen sollte.
Im Energielabor analysierten
die Mitarbeiter den individuellen
Energieumsatz des Körpers per
Atemgasanalyse. Dabei wird die
Gaszusammensetzung der Atem-
luft bestimmt, woraus sich dann
der exakte Energiebedarf ableiten
lässt. Eine präzisere Bestimmung
des Energiebedarfs und -umsatzes
gibt es nicht. Im Nervenlabor ließen
sich die Besucher unter Strom set-
zen – keine Angst, es tat nicht weh.
Die ‚elektroneurographische Unter-
suchung‘ misst die Fähigkeit eines
Nervs, durch elektrische Impulse
Muskeln zu stimulieren. Im Trai-
ningslabor machte man Bekannt-
schaft mit ‚Armeo‘. Der Roboterarm
wird bei Schlaganfallpatienten ein-
gesetzt und unterstützt die Koor-
dination der Arme und Hände.
Und wer sich für das Innere des
Menschen interessierte, kam in
der Radiologie auf seine Kosten.
Röntgenstrahlen, moderne digitale
Schnittbildgebung imCT und vieles
mehr waren hier die Themen. „Tief
einatmen.“ – zum Schluss testeten
die Kollegen im Atmungslabor auf
Wunsch noch das Lungenvolumen
der Besucher. Rundum war die
‚Nacht der Technik‘ wieder ein voller
Erfolg und in zwei Jahren ist man
sicherlich wieder dabei!
Sehen, Verstehen, Erleben
‚Nacht der Technik‘ im St. Marien-Hospital mit ‚Armeo‘ und ‚Age Man‘
Idee | Einsatz
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CellitinnenForum 3/2015