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Die Zahl der Pflegebedürftigen

wächst: Laut der Studie Monitor

Familienleben 2010 des Instituts

für Demoskopie Allensbach werden

es bis zum Jahr 2020 geschätzte

2,9 Millionen Menschen mit einer

Pflegestufe sein, 2030 rund

3,4 Millionen. Etwa zwei

Drittel der Pflegebedürf-

tigen werden heute in ih-

rem häuslichen Umfeld

gepflegt, in der Regel

von einem Angehörigen.

Für diese bedeutet Pflege

eine erhebliche zusätzliche

Belastung. Denn sie muss

mit beruflichen wie fami-

liären Anforderungen und

auch mit den eigenen

körperlichen und psy-

chischen Grenzen in

Einklang gebracht

werden. Dennoch

holen sich nach einer

Studie der Techniker Krankenkas-

se die meisten Pflegenden keine

professionelle Unterstützung. Le-

diglich vier von zehn Pflegenden

teilen diese verantwortungsvolle

und zeitintensive Aufgabe mit pro-

fessionellen Pflegekräften, die ins

Haus kommen.

Vor diesem Hintergrund entstand

die Idee, einen Tag nur für pfle-

gende Angehörige zu organisieren,

für alle, die selber pflegen oder

sich über die Pflege informieren

wollten. Initiiert wurde er von den

Pflegetrainerinnen der vier Kölner

Krankenhäuser der Stiftung der

Cellitinnen zur hl. Maria: dem St.

Franziskus-Hospital, dem Heilig

Geist-Krankenhaus, dem St. Ma-

rien-Hospital und dem St. Vinzenz-

Hospital.

Programmpunkte

Die Veranstaltung, die imHeilig

Geist-Krankenhaus stattfand,

sollte eine bunte Mischung bieten

aus Vorträgen, Infoständen und

Workshops rund um das Thema

häusliche Pflege und Versorgung

Pflege zu Hause verdient Respekt

Wertvolle Tipps für pflegende Angehörige auf dem Kölner Infotag

CellitinnenForum 3/2015

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Idee | Einsatz