Geschäftsbericht 2010
Heinz Meyer
Rückblickend auf das Geschäftsjahr
2010 ergeben sich folgende Schwerpunkte:
Jahresergebnis 2010
Auch das Jahresergebnis 2010 ist sehr erfreulich ausge-
fallen, was den Vorstand bewog, der Generalversamm-
lung wiederum eine grosszügige Verzinsung des Anteil-
scheinkapitals zu beantragen.
Dank tiefen Zinssätzen und der jährlichen Amortisation
des Fremdkapitals konnte der Zinsaufwand weiter ge-
senkt werden. Während im Rechnungsjahr 2000 noch
3,7 Mio Franken oder 51 % des Mietertrages für Zinsen
aufgewendet werden mussten, waren dies im Berichts-
jahr nur noch rund 3 Mio Franken oder 35 % des Mieter-
trages . Umgekehrt verhält es sich mit den Abschrei-
bungen: ImRechnungsjahr 2000wurden 0.3Mio Franken
oder 4 % des Mietertrages für Abschreibungen auf den
Liegenschaften verwendet. ImBerichtsjahr entfielen auf
Abschreibungen und Einlagen in den Erneuerungsfonds
über 2,7 Mio Franken. Dies entspricht rund 32 % des
Mietertrages.
Diese Entwicklung ist höchst erfreulich und wird auch
künftig die Finanzpolitik der Baugenossenschaft Matt
sein.
Mieten/Referenzzinssatz
Innert Jahresfrist, dh. vom Herbst 2009 bis Herbst 2010
sank der für die Berechnung der Mietzinsen massge-
bende Referenzzinssatz von 3 ¼ % auf 2 ¾ %.
In einemersten Schritt habenwir anfangs 2010 dieMiet-
zinsen um2.9%gesenkt (ein Rückgang des Referenzzins-
satzes um ¼ Prozent bewirkt eine Mietzinssenkung von
2,9 %).
In einem zweiten Schritt werden nun die Mietzinsen auf
den 1. April 2011 nochmals um2.9%gesenkt (Ausnahme:
Mattweg 9/11: Hier erfolgt im Herbst 2011 die Verrech-
nungmit den Sanierungskosten). Wir sind, wennwir der
Fachpresse Glauben schenken dürfen, eine der wenigen
Vermieter, die den Referenzzinssatz nicht nur anwendet,
wenn er steigt. Nun hat sich die Lage an der Zinsfront
eher beruhigt und weiter Zinssatzsenkungen sind nicht
in Sicht. Die Talsohle der günstigen Zinsen ist wohl er-
reicht. Der Referenzzinsatz ist jedenfalls am 1.3.2011 auf
demNiveau von 2¾%verharrt. In den letztenTagen und
Wochen sind die Zinsen für langfristige Hypotheken so-
gar leicht gestiegen.
Schuldenabbau
Die auf breiter Front, insbesondere aber bei den kurzfri-
stigenHypotheken regelrecht eingebrochenen Zinssätze
haben beträchtliche finanzielle Mittel frei gemacht.
Diese wurden einerseits für Mietzinssenkungen, ander-
seits aber auch für den Schuldenabbau verwendet. Mit
der Realisierung des Wohnparkes Schönegg haben die
Darlehensschulden Ende 2007 mit CHF 101 260 500 ei-
nen Höchststand erreicht. Trotz neuer Kreditaufnahme
von 1,3Mio Franken für die umfangreiche Sanierung der
Liegenschaft Zimmeregg 1-5 konnten die Schulden auf
Ende Berichtsjahr um 4,5 Mio Franken reduziert
werden.
Sanierungen
Im Berichtsjahr 2010 haben wir folgende Sanierungen
im Gesamtbetrag von 1 Million Franken durchgeführt:
Luzernerstr. 2,4,6:
Reparatur Einstellhallendach, Erweiterung der Contai-
nerplätze, neue Hauseingangs- und Wohnungsab-
schlusstüren mit neuer Schliessanlage
Zimmeregg 2,4:
Umfangreiche Umgebungsarbeitenmit neu angelegten
Treppen, neuer Aussenbeleuchtung und Bepflanzung.
Die Begrünung erfolgt im Frühling 2011
Zimmeregg 8,10,12:
Modernisierung der drei Lifte
Seit dem Frühling 2010 hat sich die Baukommission mit
der Innensanierung der Liegenschaft Mattweg 9/11 be-
schäftigt. Anlässlich einer Info-Veranstaltung im Herbst
2010 wurden die Mieter über den Umfang und Zeitplan
der Sanierung sowie über die Mietzinsgestaltung nach
der Sanierung orientiert. Mit den Arbeiten wird nach
Ostern 2011 begonnen.
Heizungen
Innerhalb der letzten zwei Jahre haben wir sechs Oel-
Heizungsanlagen älterenDatums durch neueOeko- Oel-
Heizungenmit modernen Brennwertkesseln ersetzt. Die
se Heizungsanlagenweisen einen so hohen technischen
Stand aus, dass aus jedemTropfenHeizoel einMaximum
an Energie gewonnenwird. Das neue, schwefelarmeOe-
koheizoel verbrennt praktisch rückstandsfrei und es ent-
steht kaum mehr Schwefeldioxid.
Fortsetzung auf Seite 12
PRÄSIDENT
Jahresbericht
Auszug aus dem Jahresbericht des Präsidenten