Geschäftsbericht 2010
ERLÄUTERUNG
Erläuterung zur Jahresrechnung
Konsolidierung des Jahresabschlussergebnisses auf hohem Niveau
Stefan Roth
Für das vergangene Geschäftsjahr 2010
kann wiederum ein sehr erfreuliches Rechnungsergeb-
nis vorgelegt werden. Der Gewinn vor Abschreibungen
(Betriebsergebnis II) beträgt TCHF 3 483 und liegt somit
um ca. TCHF 118 höher als imVorjahr. Verschiedene Fak-
toren führten zu diesem guten Ergebnis.
Bei den kurzfristigenHypotheken sanken die Refinanzie-
rungszinsätze nochmals auf neue Tiefststände. Zusam-
men mit den jährlichen Amortisationen des Fremdkapi-
tals konnte dadurch der Zinsaufwand gegenüber dem
Vorjahr um TCHF 187 weiter reduziert werden auf TCHF
3 034. Infolge von Mietzinsreduktionen sanken auch die
Mietzinseinnahmen um TCHF 118 auf insgesamt TCHF
8 573. Unter diesenVoraussetzungen konnten die Schul-
den weiter reduziert und eine Einlage in den Erneue-
rungsfonds getätigt werden. Neben den tiefenHypothe-
karzinssätzen trugen auch die Vollvermietung des
Wohnungsbestandes sowie die gute Zahlungsmoral un-
serer Mieterinnen und Mieter wesentlich zum erfreu-
lichen Rechnungsabschluss bei.
Der Nettobuchwert der Liegenschaften per 31. Dezem-
ber 2010 beträgt TCHF 119 470, mit Einbezug des Erneu-
erungsfonds TCHF 118 587. Die mit 6 % kapitalisierten
Mieten pro 2010 ergeben einen Liegenschaftenwert von
TCHF 142 100. Es bestehen somit «stille Reserven» von
rund TCHF 23 500.
ImGeschäftsjahr 2010 konnten dank dem sehr guten Er-
gebnis wiederumdie ordentlichen Abschreibungen von
1.5%des Bruttobuchwertes ohne Grundstücke problem-
los gebucht werden. Neben den ordentlichen Abschrei-
bungen erfolgte im Berichtsjahr auch eine Einlage von
TCHF 538 in den Erneuerungsfonds.
Der Vorstand hat sich im Jahr 2007 zum Ziel gesetzt, die
ordentlichen Abschreibungen in den nächsten Jahren zu
steigern. Diese Zielsetzung hängt ganz wesentlich vom
Sanierungsvolumen unseres Liegenschaftsportefeuilles
zusammen. Neu sollen im Sinne einer fixen Abschrei-
bungsquote jährlich 1.5 % vom Bruttobuchwert ohne
Grundstücke abgeschrieben werden. Daneben wird in
Jahren mit geringer Sanierungstätigkeit der Erneue-
rungsfonds geäufnet und in Jahrenmit reger Sanierungs-
tätigkeit entsprechend vermindert. Der Vorstand hat die
Politik bezüglich Abschreibungen und Bildung/Auflö-
sung «Erneuerungsfonds» auch im Berichtsjahr
fortgesetzt.
DieVerzinsung des Anteilscheinkapitals soll imBerichts-
jahr wiederum zu 3.5 % erfolgen (Vorjahr ebenfalls 3.5
%). Trotz des im Verhältnis zum Fremdkapital relativ
teuren Eigenkapitals erachten wir die Höhe des Anteil-
scheinkapitals mit rund 13 % am Gesamtkapital als eine
gute Grösse für Baugenossenschaften. Viele Baugenos-
senschaften verfügen über eine buchmässig geringere
Eigenkapitalquote.