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punk te r af hans forslag og endelig findes et andragen-

de fra

Kratzenstein,

dateret 4’ maj 1761:

-------------»bey meiner Aufenthalts bey der Peter­

burgischen Académie war ich bereits durch den Ab­

gang meiner Vorgänger so weit gestiegen, dass ich der

d ritte in der Ordnung war. Um un te r den sanften und

glücklichen Scepter Ew. Maj. zu leben liess ich es mir

willig gefallen nach meinen Rufe hieher bey der hiesi­

gen Académie gleichsam wieder von unten auf zu die­

nen, und ich erkühne mich zu sagen, dass Niemand

von meinen M itarbeitern in E rfüllung der Pflichten

eines Professors m ir es je zuvorgethan habe oder viel­

leicht auch jemals gleich gekommen sey. — Ew. Kgl.

Maj. haben mich der nächsten Antwortschaft zu einer

Stelle bey der medicinischen Facu ltät allergn. in mei­

ner Bestallung versichert. Im Anfänge dies Jah rs ha­

ben Dieselben mich zum d ritten Exam inatore in fa­

cúltate medica allergn. ernennet. Jetzt sucht der Pro­

fessor

Berger

bey der Charlottenburger Académie als

d ritte r Professor bey der medicinischen Facu ltät be­

stellet zu werden und in die Emolumenta dieser Stelle

einzutreten, und es erscheinet als wenn dieses Ge­

such niemanden præ judicirlich fallen könte. — E r­

lauben aber Ew. Kgl. Maj. dass ich in tiefster Demuth

vorstelle, wie die Ascension des Professor

Bergers

zum dritten Professorat in Facúltate medica mich

aller derjenigen Rechts beraube, welche Ew. Kgl. Maj.

m ir Selbst allergn. ertheilet habe. Der d ritte Examina­

to r in Facúltate medica und der d ritte Professor darin­

nen würden in zwey verschiedenen Personen niemals

ohne Unruhe neben einander stehen können. — Da ich

nun Ew. Kgl. Maj. schon seit 8 Jah ren m it ausser­

ordentlichem Fleisse, welches Zeugniss m ir niemand