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nennende Professor in der Facu ltät ascendieren sollte,
so habe ich auf die Massigkeit der gegenwärtig aus
zumachenden Besoldung gesehen, welche n u r alsden
erträglich würde, wenn solche mit der Hoffnung einer
endlich besseren Besoldung Belohnung verknüpft
wäre, ich habe auch gesucht dadurch un te r gleichen
Gliedern eine Gleichheit zu treffen, alles dieses schien
m ir auf die strengste Billigkeit gegründet zu seyn, der
Eingennutz ha t m ir hierbey n ich t die Feder geführt,
weil es nicht wohl warscheinlich ist, dass bey jetzigen
Umständen der medie. F acu ltät dieser Fall m it meiner
Persohn sich leicht zu tragen könnte, und wenn es ja
nach vieler Jah re Dienst geschehe, so wäre doch auch
alsden diese Belohnung n ich t unbillig und schadete
gewiss niemanden, alleine ich habe bey dieser Sache
mehr auf die etwaige Nachfolger mein Augenmerk ge
richtet, weil ich dieser E inrichtung eine unverletzliche
Beständigkeit und nöthiges Ansehen auszumachen
wünschte. Hochgeb. Herr Graf! Gnädigster Herr! Dies
ist der wahre und rechte Begriff meines unterthan.
gethanenen Vorschlags, ich habe geglaubet, dass es
meine Pflicht und Schuldigkeit erfordere solchen zu
thun , lange habe ich an mich gehalten aus Fu rch t vor
einem eigennützigen Project Macher angesehen zu
werden, alleine da ich diese königl. Stiftung beständig
un ter Aufsicht habe, da ich Gelegenheit gehabt habe
solche dergleichen Gebrauch einzurichten, und da mir
der daraus zu ziehende Nutzen beständig in die Augen
fiehl, so habe ich gewagt solchen an Allerhöchsten Ort
allerunterthan . vorzustellen. Ich habe anbey gewün-
schet solche Professionem zu erhalten, ist es den
unerlaub t seinen Vortheil zugleich zu suchen, wenn er
sich af das Wohl des gemeinen Wesens gründet? Jetzo