SCHWEIZER GEMEINDE 4 l 2015
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Impressum
52. Jahrgang / Nr. 523 / April/avril
Herausgeber/éditeur
Schweizerischer Gemeindeverband
Association des Communes Suisses
Partnerschaften/partenariats
Fachorganisation Kommunale Infrastruktur
organisation Infrastructures communales
Konferenz der Stadt- und Gemeindeschreiber.
Conférence des Secrétaires Municipaux.
Verlag und Redaktion/éditions et rédaction
Laupenstrasse 35, Postfach, 3001 Bern
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Philippe Blatter (pb), Redaktor
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Nachdruck
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Auflage/tirage (WEMF/REMP 2014/2015)
Verkaufte Auflage/tirage vendu 2063 Ex.
Gratisauflage/tirage gratuit
1156 Ex.
Total/total
3627 Ex.
Urdorf: lieber
Gemeinde als Stadt
Die Statistiker des BFS messen neu. Je nach Besiedelung,
Verkehr und anderen Kriterien werden Gemeinden mit plus/
minus 10000 Einwohnern den Städten zugeschlagen.
Abklärungen bei kantonalen Stellen und
Verbänden, darunter beim Schweizeri-
schen Gemeindeverband, hätten erge-
ben, dass «die Stadtdefinition des Bun-
desamtes für Statistik (BFS) ausschliess-
lich statistisch relevant ist», teilt die
Gemeinde Urdorf mit. Zudem seien
keine rechtlichen Folgen oder auch fi-
nanzielle Mehrwerte absehbar, wenn
man sich neu als Stadt bezeichne. Die
Bezeichnung «Stadt» könne, müsse aber
nicht, übernommen werden. «Ob sich
eine Gemeinde als Stadt bezeichnen
will, ist demnach eine Frage der Identität
und Positionierung», so der Urdorfer Ge-
meinderat.
Stadtnah, aber im Grünen
In seinem bis ins Jahr 2020 ausgerichte-
ten Leitbild «Urdorf 2010+» habe der
Gemeinderat Urdorf als Gemeinde posi-
tioniert, die, «stadtnah und trotzdem im
Grünen gelegen, über ein intaktes Sozi-
alleben und ein ganzjähriges, vielseiti-
ges Freizeitangebot verfügt». Diese Vor-
züge, wie auch die Einbettung in die
dynamische Region Limmattal, machten
Urdorf vor allem für Familien zu einem
attraktivenWohnort.
Der Gemeinderat sei deshalb der An-
sicht, dass am dörflichen Charakter von
Urdorf und den politischen Strukturen
mit Milizsystem und Gemeindever-
sammlung festgehalten werden solle.
Bild der urbanen Strukturen
Hintergrund dieses Beschlusses ist eine
Anpassung der Stadtdefinition durch
das Bundesamt für Statistik. Dieses teilte
mit, das neu ein «Raummit städtischem
Charakter» entwickelt worden sei, um
die «urbanen Strukturen der Schweiz
statistisch abzubilden». Diese neue Me-
thode beruhe auf einem «nachvollzieh-
baren Algorithmus, in welchen sowohl
morphologische als auch funktionelle
Kriterien eingeflossen sind», ist auf der
Website des Bundesamts nachzulesen.
Peter Camenzind
Chefredaktor
Karte:
www.tinyurl.com/BFS-RaumdefinitionVorschau
Die Mai-Ausgabe steht im Zeichen
der Suisse Public, mit einer Über-
sicht über alle Geräteträger am
Markt. Und wir porträtieren die Ge-
meinde Birr (AG). Dort hat man die
Sozialhilfekosten im Griff.
MOSAIK
Die neue Typologie: rot Kerngemeinde, hellrot Nebenkerngemeinde,
Quelle: BFS
orange Gürtelgemeinde. Die rote Linie bezeichnet die Agglomerationsgrenze.
Gelb mehrfach orientierte Gemeinde, blau Kerngemeinde ausserhalb der Agglomeration,
grau ländliche Gemeinde ohne städtischen Charakter.