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Technischer artikel

März 2013

95

www.read-eurowire.com

Bild 4

:

Nominale Expansionsraten

Wand (Zoll)

% Luftmenge

Nennausdehung entsprechend der Wanddicke

Änderung (6 SDEV)

Injektortyp

Stickstofffluß (cc/m in)

Effektive Kapazitanz (pf/Fuß)

Vorhergesagte Kapazitanz

Bild 5

:

Gasfluß und Kapazitanzänderung

Wie aus

Bild 3

ersichtlich, bietet das

völlig vermischte Material eine kleine

gleichmäßige Zellenstruktur, während

die Probe, die mit dem Konzentrat

hergestellt wird, große uneinheitliche

Zellen zur Folge hat. Die Unfähigkeit das

Konzentrat-basierte Material bis zum

höheren Maß zu schäumen würde andere

Folgen für den Kabelaufbau haben.

Um gleichwertige elektrische Leistungen

zu erzielen, sollte die Wanddicke erhöht

werden um den niedrigeren Porengehalt

auszugleichen, dabei wird mehr Fluor-

polymermaterial verbraucht.

Zum Beispiel in den Einzeldrähten für

die obengenannte Probe, würde die

Unfähigkeit bis zum höheren Maß zu

schäumen eine Erhöhung von zirka

20 Prozent im geforderten Wert von

Pfund/1.000 Fuß je Einzeldraht ergeben,

um eine gleichwertige Impedanz zu

erzielen.

Auswahl der Harzsorte

für die Anwendung

Wenn die gewünschte elektrische Leistung

bestimmt wird, ist das Harz entsprechend

des Leiters, der Isolierungswanddicke

und der Brennleistung zu bestimmen,

soweit sie anwendbar sind. Die Regel

ist, je niedriger der Schmelzrate, desto

höher ist die Brennleistung (d.h. weniger

Rauchbildung).

Je höher die Schmelzrate ist, desto

geeigneter ist das Harz für dünnere

Isolierungswände

und

kleinere

Kabelaufbauten.

Tabelle 2

bietet einige

allgemeine Richtlinien für die Harzauswahl.

Verfahrenparameter

undWirkungen –

Schaumausdehn-

ungsraten

Für Kabel-Ingenieure ist es gängig

beim Entwurf der Kabel berechnete

Ausdehnungsraten einzusetzen, die die

niedrigsten theoretischen Kosten liefern.

Jedoch gibt es weitere wichtige Faktoren,

die sich auf die Kosten auswirken, wie z. B.

Verfahrensfähigkeit, gesamte elektrische

Leistung sowie Kabelschaden und –

stauchung, aus den nach der Extrusion

folgenden Verfahren.

Aus

einer

Vernachlässigung

dieser

Aufbaufaktoren

könnten

irrtümlicherweise

höhere

Kosten

und

erhebliche

Schrotterzeugungen

entstehen.

Berücksichtigt

wird

ein

typisches Video-Koaxialkabel, das mit

einer Ausdehnungsrate von 59 Prozent

entworfen wurde - im Vergleich zu

einem gleichen Kabel, das mit einer

Ausdehnungsrate

von

54

Prozent

entworfen wurde.

Das Kabel mit der Ausdehnung von

59 Prozent könnte das Verfahren an

seinen Grenzen drängen, was nachträglich

den Anfahrschrott erhöhen und größere

Verfahrensänderungen

verursachen

würde. Vom elektrischen Standpunkt

betrachtet,

resultiert

ein

höherer

Porengehalt in der Regel aus größeren

Zellen und einer höheren Bildung von

Zellen um den Mittelleiter, was wiederum

eine

höhere

Auswirkung

auf

die

Kabelrückflussdämpfung haben könnte.

Anderenfalls kann dasselbe Kabel mit

einer Ausdehnungsrate von 54 Prozent,

mit einer Gewichtszunahme von nur

0,28 Pfund/1.000 Fuß, gefertigt werden.

Diese geringe Änderung wird ein robustes,

reproduzierbares

Produkt

mit

einer

verbesserten

Kabelrückflussdämpfung

bieten, weniger Schrott und eine

höhere

Produktivität

mit

derselben

Kabelimpedanz.

Bild 4

bietet die allgemeinen Richtlinien für

die Schaumausdehnungsraten basierend

auf der dielektrische Wanddicke. Die

effektiven höchsten Ausdehnungsraten

werden basierend auf der Harzauswahl

und Verfahrensmethoden variieren.

Hochdruck-

Stickstoffgasinjektion

Das Schäumen wird durch das Einspritzen

von

Hochdruck-Stickstoffgas

im

geschmolzenen Polymer während des

Extrusionsverfahrens erzielt.

Die Schaumrate wird durch den Durchsatz

des Gases bestimmt, im Verhältnis zur

Harzleistung bei den Betriebsdrehzahlen

des Extruders. Je höher der Gasfluß

gegenüber der Harzleistung, desto höher

ist die Ausdehnungsrate.

Die Beständigkeit dieses Gasflusses ist

grundlegend um eine gleichmäßige

Ausdehnungsrate

einzuhalten,

die

erforderlich ist um niedrige Änderungen

bei

der

Kabelkapazitanz

sowie

Signalverzögerungszeiten für die Kabel

aufrechtzuhalten.