GOLF TIME
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1-2016
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sein erstes Major? Oder Brandt Snedeker?
Und vergesst bloß nicht Branden Grace! Hen-
rik Stenson wartet ebenfalls seit ewigen Zei-
ten auf den großen Wurf. Auch das Platzen
von Sergio Garcias Knoten ist längst überfäl-
lig. Vielleicht macht aber jemand einen Strich
durch die Rechnung, den bislang kein Experte
auf dem Zettel stehen hat. Martin, Marcel
oder Max? Man wird ja noch träumen dürfen.
ANSCHLUSS
Die Erwartungen an „unsere
Jungs“ muss man wohl doch etwas zurück-
schrauben. Martin Kaymer spielte 2015
keine gute Saison. Im Januar verzockte er bei
der Abu Dhabi HSBC Golf Championship
einen Finalrundenvorsprung von zehn
Schlägen. Seither scheint der Wüstensand
im Getriebe des besten deutschen Golfers zu
stecken. Bei der Open D’Italia im Septem-
ber verpasste er einen versöhnlichen Saison-
abschluss, als er sich imPlay-off dem Schweden
Rikard Karlberg geschlagen geben musste.
Maximilian Kieffer hingegen erlebte ein
für seine Verhältnisse gutes Jahr auf der
European Tour. Viele geschaffte Cuts, die
Verlängerung der Tourkarte – mehr war
nicht zu erwarten.
Marcel Siems Saisonbilanz hingegen liest
sich so bescheiden, dass er uns nicht böse sein
wird, wenn wir diese nicht näher beleuchten.
Trotzdem, ein Golffan zu sein ist in diesen
Tagen wirklich lohnenswert. Außer natürlich,
wenn man sich ausschließlich für Erfolge der
Spieler aus dem eigenen Land erwärmen kann.
Dann sollte man sich vielleicht das Motto der
leidgeprüften Fans eines bekannten Fußball-
vereins aus Franken zu eigen machen: „Ich
bereue diese Liebe nicht.“
GT
JUSTIN THOMAS
Wenn man in
seinem Rookie-Jahr auf der Tour sieben
Top 10- und 15 Top 25-Platzierungen
vorweisen kann und in seiner zweiten
Spielzeit auf der Champions League des
Profigolfs gleich den ersten Turniersieg
klarmacht (inklusive Platzrekord), ist man
ohne Wenn und Aber ein heißes Eisen.
In der vergangenen Saison hat Justin
Thomas 2,3 Mio. Dollar Preisgeld verdient,
aktuell nähert er sich schon der Zwei-
Millionen-Dollar-Marke – und die großen
Events liegen noch vor ihm!
HEISSES EISEN
MATTHEW FITZPATRICK
Der Engländer gilt als die große euro-
päische Golfhoffnung. 2014 qualifizierte
er sich für die European Tour und gewann
im Oktober letzten Jahres das British
Masters. Er gilt (neben Anirban Lahiri
und Byeong-hun An) als aussichts-
reichster Kandidat für die Auszeichnung
„Rookie of the Year“. Sollte er 2016 seine
Form nicht komplett verlieren, könnte
er sich direkt für das europäische Ryder
Cup-Team 2016 qualifizieren.
HEISSES EISEN