40
GOLF TIME
|
1-2016
www.golftime.deVOR-
SCHAU
2016
MATERIAL
»
Thomas Nick:
Wie viele Schlägersätze hast du von deinem
Ausstatter? Du spielst ja wohl nicht ein Jahr lang mit denselben
Schlägern – täglich Training und Turnier, oder?
Doch, tu ich. Ich spiele ca. zwei bis zweieinhalb Jahre mit
einem Schläger-Satz.
»
Martin Corell:
Gibt es Material von Mitspielern, das du
gerne mal ausprobieren/spielen würdest, aber aufgrund deiner
Sponsorenverträge nicht kannst/darfst?
Generell würde ich, gerade was das Material betrifft, nie
Schläger nehmen, mit denen andere besser performen
als ich mit meinen. Von daher spiele ich für mich die
perfekten Produkte.
FITNESS
»
Christian Dietl:
Schaut man sich die Muskeln von Rory an,
spielt Fitness eine entscheidende Rolle im Spitzengolf. Wie hältst
du dich fit?
Ich mache sehr viele verschiedene Sportarten, ich gehe
sehr gerne laufen, ich mache Pilates, ich mache viele
verschiedene Übungen im Fitness-Studio – nicht unbe-
dingt immer golfspezifisch, auch mal andere Dinge, die
mir persönlich sehr viel Spaß machen.
»
Sebastian Weber:
Gibt es eine Fitnessübung, die du dem
Amateurgolfer empfehlen kannst? Wie trainierst du im Fitness-
Studio?
Eine Fitnessübung ist für mich die beste, wenn es viel
um Stabilität geht, also der Unterarmstütz z. B.,
d. h., wenn man eigentlich Liegestütz macht, nur dass
man auf dem Unterarm bleibt und dann versucht, den
Rücken gerade zu halten, und das vielleicht so ein bis
zwei Minuten hält. Eine sehr gute Übung für den
Rumpfbereich. Ansonsten trainiere ich im Fitness-
Studio alle Muskelgruppen durch; da Golf sehr einseitig
ist, versuche ich den ganzen Körper einzubinden.
MODE
»
Christian Dietl:
Die Mode auf dem Golfplatz ändert sich wohl,
was hältst du vom Rickie-Outfit?
Ich finde, die Sachen gehen in die moderne und somit in
die richtige Richtung, damit die ganzen Vorurteile im
Golf weniger werden, also bin ich auf jeden Fall dafür,
dass Golf modischer wird.
»
Martin Meinert:
Wie klappt das mit den gesponserten Kla-
motten jede Woche vor einem Turnier? Liegen die neuen Hosen
und Polos plötzlich im Hotel, wenn du anreist, oder musst du
alles von Turnier zu Turnier mitschleppen? Und was passiert
damit nach dem Turnier? Du trägst ja kaum ein Outfit zweimal?
Nein, also ganz ehrlich, ich mache das wie andere Leute
auch. Wenn ich zwei, drei Turniere in Folge spiele, gebe
ich die Sachen natürlich in der Wäscherei ab; ich hab’
von Hugo Boss einmal die Frühling-/Sommerkollektion,
einmal die Herbst-/Winterkollektion; die bekomme ich
in zwei- oder dreifacher Ausführung.
»
Martin Meinert:
Was geschieht mit den alten Sachen?
Ich sammle die Sachen und kurz vor Weihnachten gebe
ich sie z. B. in Südafrika ab, wenn wir das Turnier dort
spielen. Da nehme ich dann einen Koffer mit, z. B. jetzt
in Sun City, da bin ich mit der Fahrerin von unserem
Shuttle-Service zu einem Kindergarten gefahren und
hab’ dort die Sachen verteilt.
VERHÄLTNIS ZU DEUTSCHEN SPIELERN
»
Andreas Grüber:
Wie ist das Verhältnis der deutschen Spieler
bei den Turnieren untereinander? Trainiert ihr zusammen, be-
sprecht ihr euch, verbringt ihr die Freizeit miteinander?
Wir spielen alle sehr individuell, Marcel, Max und ich,
wir machen eigentlich alle unser eigenes Ding, wir spie-
len ab und an Proberunden zusammen, gehen ab und an
gemeinsam Abend essen, aber jetzt nicht jeden Abend.
»
Marcel Pickel:
Martin, wie hoch ist deine maximale Schläger-
kopfgeschwindigkeit beim Driver?
Ich würde schätzen, die liegt ungefähr so bei 117.
»
Stefan Gall:
Was muss ein Amateur tun, um einmal mit dir
trainieren zu können?
Ich trainiere am liebsten und am besten alleine.
»» Alle Fragen und Antworten lesen:
www.golftime.deMARTIN KAYMER
beim Etihad Media Day in Abu Dhabi