Previous Page  30 / 40 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 30 / 40 Next Page
Page Background

Arzneimittelnamen häufig nicht mit den

deutschen übereinstimmten.

Des Öfteren musste ich mich an die

versorgenden Apotheken wenden, um

Informationen über die aktuellen Medi-

kationen, Dosierungen und Stärken zu

erhalten.“ Auch die vielen medizinischen

Abkürzungen in den Patientenhistori-

en bereiteten ihr anfänglich Schwierig-

keiten. Doch nach einigen Tagen fiel ihr

dies dann nach gewisser Einarbeitung

leichter. Des Weiteren konnte sie sich

gemeinsam mit den Studierenden des

PharmD-Studienganges, die aus Kalifor-

nien und Kanada kamen, über einige Pa-

tientenfälle austauschen. „Für mich war

dieses Praktikum sehr lehrreich und hat

mir gezeigt, wie eng die Kooperation zwi-

schen Ärzten und Apothekern im Shands

Hospital ist“, resümiert Engelbrecht. „Das

Praktikum war für mich eine tolle Erfah-

rung, die ich nicht missen möchte. Ich

habe in dieser Zeit viel gelernt und hoffe,

das zweite Praktikum zum Ende des Mas-

terstudiengangs erneut in Gainesville ab-

solvieren zu können.“ <

APOTHEKERSTIFTUNG

Die Apothekerstiftung Westfalen-Lippe

möchte motivierte akkreditierte AMTS-

Manager fördern und bietet Stipendien

für die Teilnahme an einem berufsbe-

gleitenden Kurs „Master of Medication

Therapy Management“ an der University

of Florida an. Dieser Online-Kurs kann be-

rufsbegleitend über zwei Jahre absolviert

werden. Das erworbene Wissen eignet

sich als Grundlage in Klinischer Phar-

mazie und Pharmakotherapie für das

Medikationsmanagement in der Offizin

und für Apotheker/innen auf Station im

Krankenhaus.

>

Über die Zukunft der Gesundheit

und die Aufgaben ihrer Akteure

sprach der Zukunftsforscher und

Journalist Michael Carl im histori-

schen Erbdrostenhof zu Münster

– die Apothekerstiftung Westfalen-

Lippe hatte eingeladen.

Rund 70 Apothekerinnen, Apotheker

und interessierte Bürger waren der Ein-

ladung gefolgt und erfuhren, auf welche

veränderten Bedürfnisse von Patienten

und Kunden sich auch die Apotheken in

Zukunft einstellen müssen. Dazu feierten

die Gäste noch einen runden Geburtstag

– immerhin war es die zehnte Vortrags-

veranstaltung der Apothekerstiftung.

Passend zum Vortrag forderte Gabri-

ele Regina Overwiening, Präsidentin der

Apothekerkammer Westfalen-Lippe, die

Zuhörer mit Worten Woody Allens auf,

sich mit der Zukunft zu beschäftigen: „Ich

denke viel an die Zukunft, weil das der Ort

ist, wo ich den Rest meines Lebens zu-

bringen werde.“ Auf die Apothekerschaft

bezogen bedeute dies unter anderem, das

Perspektivpapier „Apotheke 2030“ in die

Tat umzusetzen: Es gelte, das heilberufli-

che Profil zu schärfen, in einem Netzwerk

mit Ärzten und anderen Fachberufen zu-

sammenzuarbeiten und somit ein echtes

Medikationsmanagement für die Patien-

ten zu ermöglichen.

Der studierte Theologe Michael

Carl wagte dabei einen Blick zehn Jahre

Kammerpräsidentin

Gabriele Regina Overwiening begrüßte die rund 70 Interessierten, die der Einladung

der Apothekerstiftung zur zehnten Vortragsveranstaltung gefolgt sind.

Zukunftsforscher

und Journalist Michael Carl (l.) stellte fünf Zukunftsmodelle für die Apotheke vor.

Fünf Szenarien zur Apotheke der Zukunft

Zehnte Vortragsveranstaltung der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe

30

 / AKWL

Mitteilungs

blatt

04-2017

APOTHEKERSTIFTUNG