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zellan, das leicht an der zarten Unterglasurfarbe

(blau, violett, grau und grün) und an der einfach­

stilisierten Dekoration, deren Motive (Vögel,

Fische etc.) unmittelbar der Natur entnommen

sind, bekannt zu machen. Auch aus

Bing &

Grendahl’s Porzellanfabrik

und aus

Herrn. Kühler’s

Keramik-Fabrik

finden sich viele schöne Arbeiten.

Endlich lenken wir die Aufmerksamkeit auf den

Reichtum der fein gearbeiteten Silbersachen,

mit von jüngeren dänischen Künstlern ausgeführ­

ten sinnbildlichen Darstellungen, von dekorativen

Krügen und Schüsseln etc.

Besonderer Erwähnung verdienen auch die

ausgezeichneten Leistungen der dänischen Buch­

handwerker. Man sieht hier pracht- und stil­

volle, von Künstlerhand ausgeführte Bände,

Illustrationswerke etc., die auch auf allen Weltaus­

stellungen der letzten Jahrzehnte die allgemeine

Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Über­

haupt ist der Ruf Dänemarks als kunstindustri­

elles Land in den letzten 2 Dezennien mächtig

•gestiegen.

Ausser diesen genannten Produkten aus der

neuesten Zeit umfasst das Museum teils das

dänische Kunsthandwerk vom Ende des 18. Jahr­

hunderts bis auf die Gegenwart, teils das aus­

ländische Kunsthandwerk in den verschiedenen

Zeiten und Ländern.

Das Museum ist geöffnet: Sonntags 12—3,

7—9 abends, Dienstags 7—9, Mittwochs und Don­

nerstags 12—3, Freitags 7—9, Sonnabends 12—3.

Die Bücher- und Bildersammlung ist mit Aus­

nahme von Sonntags abends 7—9 zu denselben

Zeiten offen.

D a s dänische Volks tnuseum

(Vesterbrogade

3, Kopenhagen) gibt in einer Reihe von Interi­

eurs, die denWohnunge nderverschiedenenGesell-

scliaftsklassen entlehnt sind, eine Darstellung

der häuslichen Zustände und der Wohnungs­

verhältnisse des Volkes. Ausserdem enthält es

bedeutende Specialsammlungen von Möbeln,

Porzellan, Fajance, Schmucksachen, Dingen, die

den alten Innungen zugehört haben, volksthüm-

licliem Schnitzwerk, Geweben, Stickereien u. s.

w. zur Erläuterung der allgemeinen Kulturver­

hältnisse des Volkes in der Zeit nach 1660.