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Meist ist eine Tages-

müdigkeit völlig harm-

los und geht vorüber,

wenn man sich

mal richtig aus-

geschlafen hat.

Auch das inten-

sivere Tageslicht

mit den dadurch

steigenden Ozon-

werten zu Beginn des

Frühlings kann uns müde

machen – das ist dann die berühm-

te ‚Frühjahrsmüdigkeit‘. Die ver-

geht in der Regel ganz von allein,

wenn wir uns an die veränderten

Lichtverhältnisse gewöhnt haben.

Manchmal verbergen sich hinter

einer hartnäckigen Müdigkeit aber

auch ernsthaftere Ursachen.

Ein erholsamer Schlaf ist Grund-

voraussetzung nicht nur für unser

Wohlbefinden, sondern auch für

unsere körperliche und geistige

Gesundheit. Im Schnitt schlafen

Erwachsene sieben bis neun Stun-

den. Es gibt aber auch extreme

Kurzschläfer, die mit vier bis fünf

Stunden auskommen. Oder die

Langschläfer, die sich erst nach

zehn Stunden wieder ausgeruht

fühlen. Schlafdauer und -rhythmus

sind zum Teil angeboren, zum Teil

aber auch erlernt, abhängig von der

individuellen Lebensführung.

Jeder Mensch durchläuft während

seines Schlafes verschiedene

Schlafphasen, die unterschiedlich

lange dauern. Ihr Zusammen-

spiel wird auch ‚Schlaf-

architektur‘

genannt.

Sie be-

steht aus

der Ein-

schlafpha-

se, dem leich-

ten Schlaf, dem

Tiefschlaf und dem

Traum- oder auch

REM-Schlaf. Für einen

erholsamen Schlaf ist nicht nur

die richtige Menge an einzelnen

Phasen wichtig, sondern auch

die Abfolge und Anordnung der

einzelnen Stadien während des

Schlafes. Ist diese sogenannte

‚Schlafarchitektur‘ gestört, hat dies

auf Dauer Folgen für den gesamten

Organismus.

Die möglichen Ursachen für

eine solche Störung sind vielfäl-

tig. Äußere Reize spielen häufig

eine Rolle: Ungewohnte Umge-

bungsgeräusche, die falsche

Raumtemperatur, ein zu

schweres Essen,

Nikotin, Kof-

fein oder zu

viel Alkohol,

Stress, der

verh i nder t ,

dass man zur

Ruhe kommt –

viele Gründe

führen zu vo-

rübergehenden

Ein- oder Durch-

schlafstörungen.

Problematisch ist es, wenn die Stö-

rungen dauerhaft werden. Dann

sollte man den Ursachen auf den

Grund gehen und sie abstellen.

Manchmal hilft schon ein kurzer

Abendspaziergang an der frischen

Luft, um abzuschalten. Oder eine

Tasse leckeren Kräutertees. Auch

spezielle Entspannungsübungen

können helfen, die Belastungen des

Tages hinter sich zu lassen.

Aber nicht immer sind die Ursachen

im räumlichen Umfeld zu suchen

oder sind stressbedingt. Manchmal

stecken auch ernsthafte körper-

liche Beschwerden dahinter. Dann

werden eine umfassende schlafme-

dizinische Diagnostik und daraus

abgeleitete Therapien notwendig.

Grundlage der schlafmedizinischen

Untersuchung ist die Schlaf­

beobachtung. Diese erfolgt in der

Regel in einem Schlaflabor unter

der Aufsicht eines Arztes, der eine

zusätzliche Fachweiterbildung

zum Schlafme-

diziner ge-

macht hat.

Einfach nur frühjahrsmüde?

Viele Faktoren beeinflussen unseren Schlaf

CellitinnenForum 1/2016

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