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13:30 Uhr direkt im Schlaflabor auf-

genommen. Die eigentliche Nacht-

messung beginnt gegen 21:00 Uhr

und endet um circa 06:00 Uhr. Da-

nach erfolgt die Auswertung der

Messergebnisse und der Arzt be-

spricht diese mit den Patienten.

Bei Bedarf werden die weiteren

Maßnahmen in die Wege geleitet.

Köln – St. Franziskus-Hospital

Auch im St. Franziskus-Hospital

sind Menschen, die unter Schlaf-

apnoe leiden, in den besten

Händen. Das Team der Klinik

für Hals-Nasen-

Ohrenheilkun-

de, Kopf- und

Halschirurgie

um Dr. Chris-

toph Möckel

weist eine lang-

jährige Erfahrung

in konservativen

und operativen

Techniken zur

Behebung von

schlafbezogenen

Atemwegserkran-

kungen auf.

Die Leistungen der Ehrenfelder

Klinik umfassen das ambulante

Schlafscreening, Schlafendosko-

pien und Schnarchoperationen.

Wuppertal – St. Anna Klinik

Menschen, die nicht ein- oder

durchschlafen können, fühlen sich

am nächsten Tag oft abgeschla-

gen. Teilweise sind die Folgen von

Schlafmangel sogar richtig riskant,

etwa im Straßenverkehr oder in so-

genannten Gefahrenberufen (z. B.

Fahrer im ÖPNV, Piloten oder

Schichtarbeiter). „Rund dreiviertel

unserer Patienten schnarchen, lei-

den an Tagesschläfrigkeit, Atem-

aussetzern und haben Leistungs-

probleme. Hier gilt es als erstes, die

richtige Diagnose zu stellen“, erläu-

tert Dr. Niko Mandrakas, Oberarzt

in der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-

heilkunde der St. Anna-Klinik und

Leiter des dortigen Schlaflabors.

Die Ursachen für Schlafprobleme

können vielfältig sein, in Wuppertal

arbeiten daher auch die

Klinik für Hals-Na-

sen-Ohrenheilkunde und die Klinik

für Pneumologie des Petrus-Kran-

kenhauses unter der Leitung von

Dr. Sven Stieglitz interdisziplinär

zusammen.

Die Betroffenen sollten zunächst

ihren Haus- bzw. Facharzt auf-

suchen. Je nach Ursache erfolgen

eine entsprechende Überweisung

und ein Screening in der HNO-Am-

bulanz der Klinik. Danach verbrin-

gen die Patienten eine stationäre

Nacht im Schlaflabor. Während

sie schlafen, werden verschiede-

ne Messungen durchgeführt und

am nächsten Tag ausgewertet. Im

persönlichen Gespräch mit einem

Arzt wird die notwendige Therapie

besprochen.

Risikofaktor Schlafstörung

„Die Schlafprobleme unserer Pa-

tienten werden häufig durch eine

Schlafapnoe ausgelöst. Bei dieser

entstehen durch Schnarchen Atem-

pausen – die sogenannte Apnoe“,

so Mandrakas. Der Schlafende wird

wach, um Luft zu holen. Folgen ei-

ner unbehandelten Apnoe sind etwa

Herzrhythmusstörungen, ein Herz-

infarkt oder Bluthochdruck. „Ohne

Therapie ist das Risiko für diese

Folgekrankheiten um das

bis zu 17-fache erhöht“,

so Mandrakas.

Häufig wird eine

Schlafmaske als

Therapie eingesetzt.

Sie ist auf die jeweilige

Gesichtsform angepasst

und daher für den Patienten kom-

fortabel zu tragen. Sie wird mit

einem so genannten PAP-Gerät

verbunden, das die Atmung regu-

liert. Bei anderen Patienten hilft eine

Operation gegen Atemprobleme.

„Uns ist es wichtig, dass wir den

Patienten ganzheitlich betrachten“,

erläutert Mandrakas, „neben der

Diagnostik und Therapie sind wir

daher auch immer beratend tätig,

zum Beispiel bei Themen rund um

eine gesunde Schlafhygiene.“ Ab

2016 ist die Wuppertaler HNO-

Klinik in NRW die einzige ihrer Art

mit einem integrierten Schlaflabor.

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CellitinnenForum 1/2016

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