AKWL - MB Nr. 2-2013 - 15.05.2013 - page 3

Mit QR-Codes schnell
zur Information:
Inzwischen finden Sie
im Mitteilungsblatt zu
vielen Artikeln auch
die direkte, schnelle
Verlinkung über QR-
Codes. Diese kleinen quadratischen Helfer
liefern Ihnen verschlüsselt Informationen
oder Verlinkungen auf Internetseiten. Und
so nutzen Sie die QR-Codes: Sie benötigen
ein Smartphone/Tablet-PC und ein QR-Code-
Scanner-Programm (kostenlos im App-Store
erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App
können Sie den jeweiligen QR-Code scannen
und erhalten dann die darin enthaltenen
Informationen oder Links direkt auf Ihrem
Endgerät zur weiteren Benutzung.
AKWL MB 02 / 2013
3
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch wenn die vierte Auflage unseres
Westfälisch-lippischen
Apotheker-
tages schon wieder ein wenig zurück-
liegt, behalte ich eine Reihe von Ein-
drücken und Erkenntnissen in frischer
Erinnerung.
Es war wohltuend zu erleben, wie
selbstbewusst unser Berufsstand sich
am 20. und 21. April im Messe- und
Congress Centrum Halle Münsterland
präsentiert hat. Sage und schreibe
1.300 Teilnehmerinnen und Teilneh-
mer sorgten dafür, dass Münster
einmal mehr, wie es die Lokalmedi-
en beschrieben, zum „Mekka der
Apotheker“ avancierte. Wie wichtig
es ist, querzudenken und in schein-
bar eingefahrenen Situationen nach
neuen Wegen zu suchen, schrieb
uns gleich zum Auftakt Anja Förster
ins Stammbuch. Sie zeigte auf, dass
man unweigerlich scheitern muss,
wenn man sich bei der Umsetzung
von Ideen in die Praxis in perfektio-
nistischer Manier in jede Richtung
absichern möchte und gleich im er-
sten Versuch zu der Weisheit letzter
Schluss gelangen will.
Nein, der richtige Weg sieht wohl
eher so aus: Eine Vielzahl kleiner Ex-
perimente starten, dabei nicht nur in
die Tiefe, sondern auch in die Breite
denken und aus den Erfahrungen
und Erkenntnissen lernen. Für uns
naturwissenschaftlich geprägte Heil-
berufler ist diese Form des Querden-
kens nicht immer leicht anzunehmen.
Aber die Geschichte zeigt: Nur wer
wagt, der gewinnt. Wer sich nicht
bewegt, der wird bewegt. Gerade in
einem Gesundheitswesen, das mehr
denn je in Bewegung ist, sind Initi-
ative, Kreativität, Leidenschaft und
auch Mut gefragt.
Als authentisch, mutig und selbst-
bewusst darf man getrost auch den
Auftritt unseres neuen ABDA-Präsi-
denten Friedemann Schmidt auf dem
WLAT bewerten. Ihm geht es darum,
unseren Berufssstand in eine erfolg-
reiche Zukunft zu führen, die er auf
der Fortentwicklung des Apothekers
zum Arzneimittelberater und Thera-
piebegleiter sieht.
Dabei spricht Friedemann Schmidt
auch unbequeme Botschaften klar
aus, eckt mitunter an. So bemängelte
er unlängst eine gewisse Lamoryanz
im Berufsstand und machte in Mün-
ster unmissverständlich klar, dass es
kein fertiges, auf alle 21.000 Apo-
theken in Deutschland übertragbares
Modell für eine erfolgreiche Zukunft
gibt.
Dieses Modell gilt es gemeinsam zu
entwickeln, auf einem steinigen Weg,
der auch von Fortschritten und Rück-
schritten geprägt sein wird und für
den es keine Reiserücktrittskosten-
versicherung gibt. Aber: Es gibt aus
Friedemann Schmidts und aus mei-
ner Perspektive keine Alternative zu
diesem Weg hin zur Apotheke 2030,
der sich unter anderem dadurch aus-
zeichnet, dass die apothekerliche
Arbeit erst dann beginnt, wenn das
richtige Arzneimittel zum richtigen
Zeitpunkt den richtigen Patienten er-
reicht hat.
Mit kollegialen Grüßen
Gabriele Regina Overwiening
Präsidentin der Apothekerkammer
Westfalen-Lippe
E-Mail:
Authentisch, mutig und selbstbewusst
Editorial
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