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GOLF TIME

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1-2017

mehr events

wie die Hero Challenge

Mehr alternative

turnierformate

In der Woche des British Masters 2016

veranstaltete die European Tour einen

neuartigen Wettkampf namens Hero Challenge

und begeisterte die Zuschauer mit dem innovativen

Show-Golf-Konzept (Youtube: Hero Challenge – The

European Tour plays at night). Sechzehn Teilnehmer (acht

Golfprofis und acht Prominente) nahmen in einer Arena

an einem Par-3-Wettbewerb teil, der mit Rockmusik und

Flammensäulen aufgemotzt wurde. Das Ergebnis war ein

Heidenspaß und brachte zudem die Erkenntnis, dass es

wahrlich kein Hexenwerk ist, so ein

Spektakel auf die Beine zu stellen.

Wir wünschen uns, dass zukünf-

tig das Rahmenprogramm auch

bei anderen großen Turnieren

um Events wie die Hero Challenge

erweitert wird. Vielleicht gibt es

ja nach Wok-WM und TV-Turm-

springen irgendwann auch

einmal das große Promi-Par

3-Turnier als Samstag-

abend-Show zu bestaunen.

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Das Zählspiel ist die reinste Form des

Golfwettkampfs und jedes Jahr werden

unzählige Profigolfrunden in diesem Format

ausgetragen. Nichtsdestotrotz ist das belieb-

teste Golfturnier der Welt der Ryder Cup,

ein Teamwettbewerb, bei dem Vierball bzw.

Vierball-Bestball und Matchplay gespielt

wird. Dies blieb auch den neuen Köpfen an

der Spitze der großen Golftouren – Keith

Pelley (European Tour) und Jay Monahan

(PGA Tour) – nicht verborgen. Pelley ist

bekanntermaßen ein großer Freund von

kreativen Neuerungen, um die European

Tour attraktiver zu gestalten. Im Februar

testete er in Australien beim World Super 6

ein gemischtes Zählspiel-Matchplay-Spekta-

kel, bei dem erst mittels dreier traditioneller

Zählspiel-Runden 24 Finalisten ermittelt

werden, die dann am Finaltag in Kurzduellen

über sechs Löcher ein Play-off austragen.

Bei Gleichstand gibt es einen „Nearest to

the pin“-Wettbewerb. Auf der PGA Tour

freut man sich auf die Zurich Classic of New

Orleans Ende April, bei der je zwei Vierball

und zwei Vierball-Bestball-Zählspiel-Runden

gespielt werden. Wenn beide Testballons

den erhofften Erfolg bringen, kann man mit

mehr Events rechnen, die neuartige Formate

ins Spiel bringen werden. Vor allem weniger

namhafte Golfturniere, die nicht mit den

ganz großen Stars locken können, sollten

sich überlegen, ob man nicht ganz

preiswert mit einem innovativen

Spielmodus für Aufsehen sorgt.

Geteilte Freude ist doppelte

Freunde: Søren Kjeldsen

und Thorbjørn Olesen feiern

den gemeinsamen Gewinn

des World Cup im Golf