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GOLF TIME

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1-2017

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Jason Day

spielt eine Saison

ohne Verletzung

Der solheim Cup

bekommt

eine würdige Berichterstattung

marCel siem

qualifiziert

sich fürs Masters

Am 15. Juni 2014 gelang Martin Kaymer

sein letzter Turniersieg auf einer der gro-

ßen Touren. Okay, es war nicht „irgend-

ein Turnier“, sondern die U.S. Open.

Noch vor seinem 30. Geburtstag in besag-

tem Jahr legitimierte sich der Teufelskerl

als zweifacher Major-Sieger, Gewinner

der Players Championship und ehemalige

Nummer 1 der Welt für die World Golf

Hall of Fame (in die er ab seinem 40.

Lebensjahr aufgenommen werden kann).

Zudem hatte er in seinen sieben Spiel-

zeiten neun Titel auf der European Tour

gesammelt.

Doch seit drei Jahren warten er und seine

Fans zunehmend ungeduldig auf eine

Fortsetzung dieser sagenhaften Erfolgs-

story. Vor der neuen Saison legte Martin

seine längste (freiwillige) Turnierpause

seit Jahren ein und lud seine Batterien

beim Urlaub auf Bali oder beim Training

in seiner Winterheimat Scottsdale,

Arizona bzw. in Deutschland mit Coach

Günter Kessler auf. Sein Übungsschwer-

punkt lag auf dem Kurzspiel, denn vor

allem beim Chippen ließ er in der Ver-

gangenheit gerne einige Schläge liegen.

Kaymers Saisonplanung 2017 stellt,

abgesehen von den Majors und den

WGC-Events, die European Tour inkl.

der Rolex Series in den Fokus. Hinzu

kommen einige ausgewählte Turniere in

den USA, die er vornehmlich im Frühjahr

spielen wird. Seine PGA Tourkarte, die

Kaymer nach seinem U.S. Open-Sieg

für fünf Jahre besitzt, wird er auch in

dieser Saison nicht aktivieren.

In Abu Dhabi schnupperte er schon

einmal am Sieg und wurde geteilter

Vierter. Sein Spiel wirkt komplett,

bei den kurzen Schlägen hat er sich

deutlich verbessert, obwohl die

entscheidenden Putts noch nicht

fallen wollen.

Der Wunsch ist also nicht allein

Vater des Gedanken, Martin

Kaymer ist reif für den nächsten

Sieg.

3

4

2013 musste Jason Day beim Masters auf-

grund einer Knöchelverletzung auf-

geben. 2014 fiel der Australier wegen einer

Daumenverletzung aus, die so hartnäckig

war, dass Day sogar ein Karriereende

befürchtete. 2015 litt er unter rätselhaften

Schwindelanfällen. Im September 2016

warf er bei der BMW Championship auf-

grund einer Rückenverletzung das Hand-

tuch und begrub damit seinen Traum vom

ersten FedExCup-Sieg. Erst Ende Januar

griff die Nummer 1 der Welt bei der

Farmers Insurance Open wieder ins

Geschehen ein. Day hat während seiner

jüngsten Auszeit begriffen,

dass er etwas tun muss,

um seinen Körper zu

schonen. „Ich möchte

mit 40 nicht am Stock

gehen müssen“, sagte

er. Wir wünschen ihm,

dass er die kommende

Saison ohne Verletzungen

übersteht.

Es war eine absolute Gänsehaut-Erfahrung! Ich saß

mit einer Gruppe englischer Golffans in einem Pub und

wir erlebten, wie Europa die USA beim Solheim Cup in

Grund und Boden spielte – live im Fernsehen, in HD,

kommentiert von erfahrenen Golf-Reportern. Das war

2013. 2015 wurde die TV-Übertragung in Deutschland

mitten im Geschehen zugunsten einer Weinköniginnen-

Wahl abgewürgt. Wir wünschen uns für 2017 auch

bei uns eine vernünftige Übertragung, gerne vom

bewährten deutschen Golfsender Sky – und sportlich

natürlich eine gelungene Revanche für 2015!

Einmal in Augusta spielen zu dürfen, ist nicht nur der Traum

jedes Amateurgolfers, auch bei einem alten Profigolf-

Hasen wie Marcel Siem steht dieser Punkt (noch) ganz oben

auf dem Wunschzettel. Ein paar Mal war er ganz nah dran,

es fehlten nur wenige Ranglistenpunkte zur Qualifikation

für das U.S. Masters. Doch zuletzt war Marcel Siems Golf-

welt geprägt von Verletzungspech, einem Trainer, der nicht

zum Spieler passte, vielen Putts, die nicht zum Loch passten

und jeder Menge verpasster Cuts. Doch es kommen

auch wieder bessere Tage. Und vielleicht auch ein

Brief aus Augusta. Wir wünschen es ihm.

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martin Kaymer

gewinnt wieder

ein Turnier