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Eigenschaften machen es möglich, Peloide mit höherer Temperatur zur Anwen-
dung zu bringen, als dies für Wasseranwendungen möglich ist. Der daraus resul-
tierende mäßige thermische Stress hat verschiedene günstige und erwünschte
Auswirkungen, die eine wesentliche Grundlage der therapeutischen Effizienz
der Peloidtherapie darstellen.
Den Abschluss des Symposiums bildete ein Vortrag von M. Herold und
R. Günther von der Klinik für Innere Medizin der Univ. Innsbruck. Da die
Anwendung von Peloiden mit einer Temperatur erfolgt, die über der Körper-
kerntemperatur liegt, tritt während der Therapiedauer eine Hyperthermie auf,
die auch noch einige Zeit nach dem Ende der Therapie anhält. Hypertherme
Behandlungen stellen traditionelle Verfahren in der Naturheilkunde dar und
haben gerade in den letzten
Jahren aufgrund von neuen
Erkenntnissen eine aktuelle
Bedeutung erlangt. Im Referat
über die Labordiagnostik bei
Hyperthermie wurde über
Einflüsse der Überwärmung
auf die Achse Hypothalamus-
Hypophyse-Nebennierenrinde
und die in diesen Strukturen
gebildeten Hormone, auf das
System der Blutgerinnung, das
Blutbild und das Immunsystem
berichtet.




