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Kur – Gesundheit – Prävention (Publikation:W. Marktl, G. Blasche,
Kur – Gesundheit – Prävention. Bad Tatzmannsdorfer Kurwissen-
schaftliche Symposiumsreihe Band 3, Facultas Verlag, Wien, 1998)
Im dritten internationalen Symposium in Bad Tatzmannsdorf standen nicht
Krankheiten, sondern die Gesundheit und die Prävention im Vordergrund. Es
sollte damit auch gezeigt werden, dass sich Kurorte nicht nur zur Beeinflussung
bereits bestehender chronischer Gesundheitsstörungen eignen, sondern auch
für die Zwecke der Gesundheitsförderung und Gesundheitsvorsorge eingesetzt
werden können. Bei diesen Aspekten kommt nicht nur der Medizin, sondern
auch anderen Disziplinen des Gesundheitswesens, nicht zuletzt der Psycholo-
gie eine erhebliche Bedeutung zu. Aus diesem Grund waren die Themen der
Referate breit gestreut, wie dies auch aus der nachfolgenden Liste der Referate
hervorgeht.
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Physiologische Grundlagen der Gesundheit,
Chr. Gutenbrunner
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Gesundheitspsychologie – vom kurativen zum präventiven Ansatz
im Kurwesen,
J. Egger & L. Wurst
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Bewegungs- und Trainingskonzepte im Rahmen der Gesundheits-
förderung am Kurort,
E. Gollner
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Kur, Gesundheit, Prävention aus wirtschaftlicher Sicht,
W. Ender
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Harte und weiche Daten zur Kurorttherapie,
J. Kleinschmidt
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Sport und Gesundheitsvorsorge – was ist unter den Bedingungen einer
Kur realistisch,
G. Smekal
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Der Kurort als Chance der Raucherentwöhnung,
Ch. Jenner
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Psychologische Maßnahmen der Prävention am Beispiel
Bad Tatzmannsdorf,
H. Melchart & E. Vogljäger
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Der Effekt von Kur- und Erholungsaufenthalten auf die Befindlichkeit –
ein Beitrag zur Erholungsforschung,
G. Blasche &W. Marktl
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Biofeedback in der Prävention: Anwendungsgebiete und Einsatzmöglich-
keiten in der gesundheitspsychologischen Praxis,
M. Stepanek
Chr. Gutenbrunner stammt aus der Schule von G. Hildebrandt und ist einer
der prominentesten Vertreter der Balneologie in der BRD. Er ist Leiter des
Instituts für Physikalische Medizin, Balneologie und medizinische Klimatolo-
gie an der Medizinischen Hochschule Hannover. In seinem Referat über die
physiologischen Grundlagen der Gesundheit wurden Themen angesprochen
wie die Regulationsstörungen als Frühstadien chronischer Erkrankungen,




