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G. Hildebrandt war Leiter des Instituts für Arbeitsphysiologie und Rehabi-
litationsforschung an der Univ. Marburg a. d. Lahn und auf den Gebieten der
Physiologie, Chronobiologie und Balneologie international bekannt. Er wies
in seinem Referat auf die Bedeutung der Zeitabhängigkeit und Rythmizität der
funktionellen Vorgänge im Herz-Kreislauf-System hin, was auch Auswirkungen
auf die balneotherapeutische Anwendung von Kohlendioxid hat.
Im Referat des Verfassers des vorliegenden Buches ging es um eine kurze
Darstellung der Physiologie und Pathophysiologie von Kohlendioxid. Diese
Thematik ist ebenfalls eine Grundlage für das Verständnis der Anwendung
von Kohlendioxid zu therapeutischen Zwecken.
Wie schon beim Symposium über die Peloide informierte der Hydrogeologe
J. E. Goldbrunner das Auditorium über die Geologie der Säuerlinge. Referate
dieser Art sind unabdingbar für das Verständnis der Eigenart der Anwendung
natürlicher ortsgebundener Kurmittel, die das Spezifische des Kurortes bilden.
Der zweifelsohne beste Kenner der CO
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-Therapie, B. Hartmann, sprach
über die perkutane Applikation von Kohlendioxid bei peripheren arteriellen
Gefäßerkrankungen. B. Hartmann, der vor einigen Jahren leider zu früh und
unerwartet verstorben ist, war am Institut für angewandte Physiologie und
Balneologie der Univ. Freiburg tätig und war auch Facharzt für Angiologie.
B. Hartmann hat eine große Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten über die
CO
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-Thematik und seine Habilitationsschrift auf diesem Gebiet verfasst.
Im Anschluss an das Referat von B. Hartmann sprach P. Brugger aus
Salzburg über die Bedeutung von Kohlensäurebädern in der Kardiologie.
P. Brugger ist niedergelassener Kardiologe in Salzburg und einer der Chefärzte
der Salzburger Gebietskrankenkasse. P. Brugger beschrieb in seinem Referat
die verschiedenen Indikationen und Kontraindikationen für Kohlensäurebäder
aus kardiologischer Sicht.
Im nächsten Referat befasste sich W. Schnizer mit der Thematik CO
2
und
Vasomotion. W. Schnizer war an der Univ. München tätig und wechselte von
dort nach Bad Griesbach. Er konnte zeigen, dass Kohlendioxidanwendungen
über eine Beeinflussung der Vasomotion die Mikrozirkulation, d. h. die Durch-
blutung in den Kapillaren verändern.
Eine wichtige Wirkung von CO
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-Anwendungen wurde von K. H. Resch
erörtert. K. H. Resch ist der ärztliche Leiter eines großen Forschungsinstituts
in Bad Elster und einer der führenden wissenschaftlich tätigen Balneologen in
der BRD. Sein Referat befasste sich mit den Auswirkungen von Kohlendioxid-
anwendungen auf die Hämorrheologie, d. h. auf die Blutflusseigenschaften. Er
präsentierte Ergebnisse, welche die Schlussfolgerung zulassen, dass sich wieder-




