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Bis zu hundert Mal in der Minute

schlägt ein gesundes Menschen-

herz, von uns unbemerkt und wie

selbstverständlich. Was viele unter-

schätzen: Ein Herz gerät unter be-

stimmten Voraussetzungen leicht

aus dem Takt. Dann ist schnelle

Hilfe gefragt.

Herzkrankheiten können viele un-

terschiedliche Ursachen haben.

Diese reichen von angeborenen

Herzfehlern über Allergien bis hin

zu entzündlichen Erkrankungen.

Auch unser Lebenswandel be-

stimmt den Takt des pumpenden

Organs. Auf zu wenig körperliche

Bewegung, ungesundes Essen und

damit einhergehendem Überge-

wicht, auf zu viel Arbeit, gekoppelt

mit zu wenig Schlaf, und auf den

Konsum von Zigaretten und Al-

kohol reagiert das Herz über die

Jahre empfindlich. In Folge treten

‚koronare Herzerkrankungen’ auf,

das heißt, die Herzkranzgefäße sind

durch arteriosklerotische Ablage-

rungen verengt oder verschlossen.

Bemerkbar machen können sich

diese ‚Gefäßverkalkungen‘ durch

Herzrhythmusstörungen und Kurz-

atmigkeit, den vorübergehenden

Angina Pectoris-Anfall bis hin zum

Herzinfarkt. Spätestens dann kom-

men die Kardiologen zum Einsatz.

Die Todesrate bei Herzinfarkt

geht seit einigen Jahren zurück.

Dies ist auch ein Indikator für eine

verbesserte kardiologische Ver-

sorgung. An zwei Standorten, in

Wuppertal und in Köln, haben sich

kardiologische Einrichtungen des

Cellitinnenverbundes bundesweit

einen Namen gemacht. Am Petrus-

Krankenhaus versorgt das Team

um die Professoren Dr. Nicolaus

Reifart und Dr. Hubertus Heuer die

Menschen imBergischen Land und

darüber hinaus. Im Kölner St. Vin-

zenz-Hospital diagnostizieren und

therapieren Kardiologen um Privat-

Dozent Dr. Wolfgang Fehske. Beide

Abteilungen sind mit modernster

Medizintechnik und entsprechend

ausgebildeten Spezialisten aus-

gestattet und können so auf dem

neusten Stand der Forschung zum

Wohle der Patienten arbeiten.

Ärzte kennen noch eine andere, oft

unterschätze Ursache, die einem

Herzen Schmerzen berei-

ten kann – die ‚Stress-

Kardiomyopathie‘,

umgangssprach-

lich auch als

‚gebrochenes

Herz‘ bezeich-

net. Ausgelöst

durch emotio-

nal belasten-

de Ereignis-

se, verengen

sich die Herz-

kranzgefäße

und bereiten

Schmerzen,

einem Herz-

infarkt durch-

aus ähnlich.

Der Tod eines

geliebten Menschen, die Trennung

vom Lebenspartner, der Verlust des

Arbeitsplatzes oder die Diagnose

einer schweren Erkrankung füh-

ren zur vermehrten Ausschüttung

von Stresshormonen. Die An-

nahme, dass Trennungsschmerz

und Existenzangst Einfluss auf

das Herz haben können, ist also

richtig. Auch wenn die akuten Be-

schwerden durch Medikamente gut

in den Griff zu bekommen sind, so

dauert es manchmal sehr lange, um

mit diesem ‚Herzschmerz‘ leben zu

können.

An beiden Aspekten, modernste

Medizintechnik auf der einen Seite,

und zwei zu Herzen gehende, per-

sönliche Lebensereignisse auf der

anderen, möchten wir Sie

auf den Folgeseiten

teilhaben lassen.

Was uns ans Herz geht

Herzschmerz kann viele Ursachen haben

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CellitinnenForum 3/2016

Titel | Thema