Der heißeste Tag bisher im ver-
regneten deutschen Sommer. Auf
dem Dach der Bundeskunsthalle
in Bonn ist, ergänzend zur Ausstel-
lung Parkomanie – Die Gartenkunst
des Fürsten Pückler, ein Garten an-
gelegt worden. Temperaturen jen-
seits der 30 Grad halten über 70
Senioren nicht davon ab, zwischen
den Blumenbeeten zu flanieren und
die Zitronenbäume zu bestaunen.
Der Museumsbesuch mit Führung
und anschließendem Kaffeetrinken
ist die dritte Veranstaltung, die im
Rahmen des neu entwickelten Kul-
turprogramms der Seniorenhaus
GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria
unter demMotto „Darf
Es Etwas Mehr Sein?“
stattfand.
„Bei der letzten
Kundenbefragung
in unseren Senio-
renhäusern wurde
sehr positiv be-
wertet, dass wir
spezielle kulturelle
Angebote für De-
menzerkrankte,
beispielsweise Museumsführun-
gen, anbieten. Zugleich äußerten
Bewohner, Mieter und Angehörige
aber auch den Wunsch nach einem
vergleichbaren Kulturangebot für
alle anderen Bewohner und Mie-
ter“, erläutert die Geschäftsführerin
der Seniorenhaus GmbH Stepha-
nie Kirsch und ergänzt: „Selbstver-
ständlich gibt es bereits in unseren
Einrichtungen ein breitgefächertes
Programm interner und externer
Veranstaltungen, die die Verant-
wortlichen der Sozial-Kulturellen
Betreuung mit viel Einsatz organi-
sieren und durchführen. Wir haben
die Anregung aber aufgegriffen
und bieten nun seit April eine mo-
natliche Veranstaltung an, an der
alle Bewohner und Mieter unserer
Senioreneinrichtungen teilnehmen
können.“
Um erste Erfahrungen zu sammeln,
wurde zunächst ein Programm mit
fünf verschiedenen Angeboten er-
stellt: Der Besuch des
Schokoladenmuseums,
ein Kabarettabend mit
Dr. Manfred Lütz, der
Ausstellungsbesuch
in der Bundeskunst-
halle, ein Stadtbummel
in Zons und ein Ausflug
zum Kloster Kamp ste-
hen bis August auf dem
Programm. „Wir waren
von etwa 25 Teilnehmern
pro Veranstaltung aus-
gegangen“, so die Kul-
turreferentin der Stiftung
der Cellitinnen zur hl. Maria, Stepha-
nie Habeth-Allhorn, „und sind von
dem Erfolg überrascht. Bereits bei
der ersten Veranstaltung hatten wir
38 Anmeldungen, beim Kabarett
waren es 51 und bei der Bundes-
kunsthalle 77. Die Aussage, ‚Das
war schön, beim nächsten Mal bin
ich wieder dabei‘ zeigt, dass wir
auf einem guten Weg sind. Zurzeit
arbeiten wir schon mit Hochdruck
am Programm 2016/2017, das im
September an den Start geht.“
Darf Es Etwas Mehr Sein?
Kulturprogramm für die Cellitinnen-Seniorenhäuser geht an den Start
„Darf Es Etwas Mehr Sein?“
Kulturprogramm
für die Seniorenhäuser
April – August 2016
KulturprogrammSeniorenhäuser.indd 1
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CellitinnenForum 3/2016
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