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„Ich dät et alles su widder dun“,
sang die Legende des Kölner
Karnevals, Ludwig Sebus (93),
und begeisterte im November die
voll besetzte Cafeteria des Heilig
Geist-Krankenhaus. Ein bewegen-
der Auftritt bei der ersten Kölner
Flüstersitzung in einer Klinik. Ja,
richtig gelesen: Flüstersitzung.
Im Heilig Geist-Krankenhaus hat
der Karneval eine lange Tradition.
Jedes Jahr besuchen eine Woche
vor dem Rosenmontag zahlreiche
Traditionscorps das Krankenhaus
und es wird im Foyer gefeiert, ge-
sungen und getanzt. Daher musste
man schon zweimal hinschauen,
als der Förderverein bereits im
September zur ersten Kölner Flüs-
tersitzung einlud, mit deren Erlös
aus Getränkeverkauf und Spenden
Niedrigflurbetten angeschafft wer-
den sollen. Aber was bitte ist denn
eine Flüstersitzung? Des Rätsels
Lösung: Sie ist im Gegensatz zu
den großen Sitzungen des kölschen
Karnevals eine Veranstaltung der
‚leisen Töne‘, bei der es in erster
Linie um Wortbeiträge geht und
auf große Bands und Tanzgruppen
verzichtet wird. Weniger lustig war
das aber nicht, da auch laut gelacht
wurde, und zwar sehr ausgiebig.
Neben dem erstaunlich jung geblie-
benen Ludwig Sebus traten Größen
des Kölner Karnevals auf wie Jupp
Menth (ne kölsche Schutzmann),
Gerd Rück (ne Weltenbummler)
sowie J.P. Weber, dessen Wort-
witz selbst dem eingefleischtesten
Kölner die Sprache verschlagen
kann. Insgesamt neun Künstler
präsentierten sich für den guten
Zweck. Alle wurden begleitet vom
Duo Himmel & Äd.
Moderiert wurde die Veranstaltung
von Kurt Görgens, dem Prinz Kar-
neval aus dem Jahr 1996. Görgens
ist dem Krankenhaus schon lange
verbunden, zudemMitglied im För-
derverein und er führt auch durch
die alljährliche Karnevalsfeier im Fe-
bruar. Unterstützt wurde Görgens
von Dr. Markus Wingen, Chefarzt
des Instituts für Radiologie im Hei-
lig Geist-Krankenhaus, der auch
mit Vokuhila-Perücke eine hervor-
ragende Figur machte und aussah
wie Rod Stewart persönlich – so
schrieb jedenfalls die Kölnische
Rundschau.
Markus Plum, Leiter des Konzern-
rechnungswesens der Stiftung der
Cellitinnen zur hl. Maria und stellver-
tretender Vorsitzender des Förder-
vereins des Heilig Geist-Kranken-
hauses, war mit der Veranstaltung
sehr zufrieden. „Dass diese Sitzung
so gut angenommen wurde, freut
mich sehr“, sagt Plum. „Ein För-
derverein muss sich immer wieder
etwas einfallen lassen, um Spen-
den zu generieren. Allen Beteiligten,
besonders dem Veranstaltungs-
management der Klinik, gilt mein
besonderer Dank. Ohne deren En-
gagement hätte dieser wunderbare
Event so nicht stattfinden können“,
schloss Plum.
Psst! Mer fiere Karneval
Karnevalistische Flüstersitzung im Kölner Heilig Geist-Krankenhaus
Markus Plum (rechts) und
Fabian Fischer hatten viel Spaß
Feste | Feiern
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CellitinnenForum 1/2019