48
D I E K O P E N H A G E N E R S T R A S S E N B A H N E N
U m ge b a u te r T rie b w a g e n .
meisten Beiwagen sind ohne besonderes Untergestell gebaut, sie
haben 3 m Achsstand, feste Achsen und eine Abfederung, die aus
langen Blattfedern mit Kegelfedern an den Enden besteht. Diese
Konstruktion bewirkt eine angenehme Fah rt und fordert wenig
Unterhaltungsarbeiten.
Während des Krieges war es, wenn auch un ter grossen
Schwierigkeiten, geglückt, in allem wesentlichen die gewöhn
lichen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen, so dass der Wa
genbestand in keinem Punk t verfiel, aber 1922/23, als ein sehr
grösser Teil der Motorwagen den 20-jährigen Jah restag ihrer
Anschaffung passiert hatte, musste man die F rage wegen Erneue
rung des Wagenbestandes zu eingehender Untersuchung aufneh
men. Diese resultierte darin, dass es unter den damaligen finan
ziellen Verhältnissen für ausgeschlossen angesehen werden musste,
eine grössere Anzahl neuer Wagen zu beschaffen, dass aber
eine umfassende Verstärkung der tragenden Konstruk tion sowie
Anbringung von neuen, grösseren P la ttfo rmen auf den 241 älte
sten Motorwagen ökonomisch erschwinglich wäre und den Wa
genbestand in einen solchen Zustand bringen würde, dass er
eine längere Reihe von Jahren ohne grössere Instandhaltungs
arbeiten voll Genüge leisten könnte.