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D I E K O P E N H A G E N E R S T R A S S E N B A H N E N

U m ge b a u te r T rie b w a g e n .

meisten Beiwagen sind ohne besonderes Untergestell gebaut, sie

haben 3 m Achsstand, feste Achsen und eine Abfederung, die aus

langen Blattfedern mit Kegelfedern an den Enden besteht. Diese

Konstruktion bewirkt eine angenehme Fah rt und fordert wenig

Unterhaltungsarbeiten.

Während des Krieges war es, wenn auch un ter grossen

Schwierigkeiten, geglückt, in allem wesentlichen die gewöhn­

lichen Instandhaltungsarbeiten durchzuführen, so dass der Wa ­

genbestand in keinem Punk t verfiel, aber 1922/23, als ein sehr

grösser Teil der Motorwagen den 20-jährigen Jah restag ihrer

Anschaffung passiert hatte, musste man die F rage wegen Erneue­

rung des Wagenbestandes zu eingehender Untersuchung aufneh­

men. Diese resultierte darin, dass es unter den damaligen finan­

ziellen Verhältnissen für ausgeschlossen angesehen werden musste,

eine grössere Anzahl neuer Wagen zu beschaffen, dass aber

eine umfassende Verstärkung der tragenden Konstruk tion sowie

Anbringung von neuen, grösseren P la ttfo rmen auf den 241 älte­

sten Motorwagen ökonomisch erschwinglich wäre und den Wa ­

genbestand in einen solchen Zustand bringen würde, dass er

eine längere Reihe von Jahren ohne grössere Instandhaltungs­

arbeiten voll Genüge leisten könnte.