Union-Untergestelle) und aus verkröpftem U-Eisen (sogenannte
Düsseldorfer Untergestelle). Der Acbsstand war bei fast allen
diesen Wagen 1,8 m.
Die angestellten Versuche zeigten, dass man die Siemens’schen
Untergestelle mit Vorteil bis zu einem Acbsstand von 2,7 m
verlängern konnte, und alle diese Untergestelle wurden daher
übereinstimmend hiermit umgebaut. Versuche mit Änderung
der anderen Untergestelle ergaben weniger befriedigende Resul
tate, und man zog es daher vor, neue Untergestelle als Ersatz
anzuschaffen.
Die Anschaffung dieser Untergestelle gab Anlass zu Ver
suchen mit verschiedenen Konstruktionen. 35 Wagen wurden
ohne besondere Untergestellrahmen gebaut, wobei aber doch
auf den Achsenbüchsen ruhende Träger angebracht wurden, um
die Motoren zu tragen. Der Achsstand ist 3,2 m, und die Fede
rung besteht aus Blattfedern mit Kegel- oder Spiralfedern an
den Aufhängungsstellen. Das Resultat war nicht so befriedigend,
dass diese Konstruktion als Standardtyp wünschenswert war; be
sonders ist das Fahren bei grösseren Geschwindigkeiten nicht so
angenehm wie mit Wagen mit besonderem Untergestell.
Ferner wurden 5 Untergestelle aus Stahlguss angeschafft, bei
denen die Träger und Querstücke in einem Stück gegossen waren,
sowie 5, wo nur die Träger aus Stahlguss, die Querstücke dagegen
aus aufgenietetem Profileisen bestanden. Beide Konstruktionen
sind gut, boten jedoch vor den gepressten Trägern keinen Vorteil.
Als Standardtyp wurde ein Untergestell mit gepressten Trägern
mit profileisernen Querstücken und mit 3 m Achsstand gewählt;
er hat sich als vollauf befriedigend im Betrieb erwiesen. Die
Federung zwischen Ober- und Untergestell wird aus breiten Blatt
federn mit wenigen (3—4) Einlagen aus Spezialstahl hergestellt.
Um zu untersuchen, ob man mit Vorteil zu einem anderen
Bremssystem anstatt die bisher angewandten gewöhnlichen Kurz
schlussbremsen übergehen könnte, sind Versuche mit einem hy-
dro-pneumatischen Bremssystem »Cifa« der »Compagnie Interna
tionale des Freins Automatiques« in Brüssel sowie mit Schienen
bremsen angestellt worden. Die Versuche haben viele nützliche
Aufschlüsse gegeben, nicht zum mindesten betreffs der Verhält
nisse bei erhöhter Fahrgeschwindigkeit, aber ein endgültiges Re
sultat ist noch nicht festgestellt. In betreff der Handbremse des
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DIE KOPENHAGENER STRASSENBAHNEN