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gegenüber Ersatzprodukten veranlaßt wird. Ein heimisches

Erzeugnis braucht wirklich keine Kopie eines gleichartigen

ausländischen Produktes zu sein, um sich Freunde und einen

Markt zu erwerben,' denn die deutsche Spirituosen-In

dustrie befindet sich heute unbestritten auf der Höhe und

weist eine solche Vollkommenheit ihrer Einrichtungen und

Fabrikationsverfahren auf, daß sie sich in jeder Beziehung

mit der ausländischen messen kann. Gleichbleibende, dabei

gute Qualität, einfache, geschmackvolle Aufmachung sind

die Kennzeichen und besten Empfehlungen jeder guten

Ware und das Festhalten an diesen Grundsätzen wird

zwangsläufig den erstrebten Erfolg mitsichbringen.

Abgesehen von den wenigen Spezialmarken ausländischer

Herkunft (von denen übrigens die meisten heute aus zoll

technischen Gründen in Deutschland fertiggestellt oder in

konzentrierter Form eingeführt werden, um — nachdem sie

auf Trinkstärke herabgesetzt sind — auf dem deutschen

Markt zu erscheinen), gibt es eine ganze Reihe Spirituosen

und Liköre, die in Deutschland ebensogut hergesiellt wer

den können, wie im Auslande. Unter diesen Erzeugnissen,

die seit jeher in Deutschland, ebenso wie in anderen Län

dern, durch zahlreiche Fabrikanten mehr oder weniger

gut fabriziert werden, nun diejenigen herauszufinden, die

in Qualität und Geschmack so beschaffen sind, daß

sie der Fachmann mit ruhigem Gewissen als erstklassig

und als zum Mischen geeignet bezeichnen kann, ist keines

wegs eine einfache, fachliche Aufgabe. Nur auf ein ein

ziges Produkt zu schwören wäre einseitig und ungerecht.

Versuche zu machen, kostet aber Zeit und Geld und führt

nicht immer zur richtigen Wahl. Da nun der Bartender

beruf mit der Güte der von seinen Fachangehörigen zu

verarbeitenden Waren steht und fällt, ist es nicht gleich

gültig, welche Waren zur Bereitung von Mischungen ver

wendet werden. Der Verfasser des vorliegenden Lehr

buches, der im Verlaufe seiner dreißigjährigen Prgxis Cs-

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