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„Unser umfassendes Projekt der

Softwareumstellung gab uns die

Chance, eingefahrene Wege und

Arbeitsabläufe zu überdenken und

neu aufzubauen.“

Stefan Lammers

Sicher und

zukunftsfest

Softwareumstellung

Zwei Schlaglichter sollen exemplarisch für die vielfältigen Aufgaben-

und Tätigkeitsfelder der Abteilung IT & Neue Medien in diesem Jah-

resbericht beleuchtet werden:

DAS THEMA SICHERHEIT

Daten- und Informationssicherheit ist nahezu omnipräsent. Begin-

nend mit Warnungen vor immer wieder neuen Phishing-Wellen bis

hin zu Angriffen auf hochkomplexe und vermeintlich sichere IT-Sys-

teme internationaler Großkonzerne und Institutionen ist das Thema

seit langem im Bewusstsein aller angekommen. Auch die AKWL hat

in der Vergangenheit dieses Thema immer begleitet und die erfor-

derlichen Entscheidungen getroffen und Maßnahmen umgesetzt.

Im letzten Jahr wurde nun erneut ein zentraler Baustein reali-

siert, der wesentlich zur Sicherheit beiträgt: Die Anschaffung und

Einrichtung einer sog. Next Generation Firewall (NGFW). Diese

NGFW hat die bisherige klassische Firewall abgelöst. Mit der neuen

Softwarelösung kann mehr als die Untersuchung des Datenverkehrs

auf Basis von Ports und Protokollen erfolgen. Dieses Vorgehen reicht

inzwischen nicht mehr aus, um Unternehmensnetze sinnvoll gegen

moderne Bedrohungslagen abzusichern. Ein Grund dafür liegt in

modernen Angriffsszenarien.

Die NGFW untersucht nicht nur das verwendete Protokoll und den

eingesetzten Port, sondern sie nimmt auch den Inhalt des Daten-

stroms unter die Lupe, erkennt ungewöhnliches Verhalten, filtert

infizierte Dateien aus und so weiter. Sie erkennt auch die Aktivitä-

ten der im Netz vorhandenen User und entscheidet abhängig von

Richtlinien, was diese dürfen und was nicht. Darüber hinaus verfügt

eine NGFW über weitere Funktionen, wie Antivirus- und Antispam-

Funktionen, einen Content-Filter und ähnliches.

DAS THEMA ZUKUNFTSFESTIGKEIT

Nach mehr als 30 Jahren hat sich die AKWL zum Ende des Jahres

2016 entschieden, die zentrale Softwarelösung der AKWL abzulösen

und zu einem neuen Anbieter zu wechseln. Ausschlaggebend für

diese Entscheidung war neben der Leistungsfähigkeit des Anbieters

vor allem der Aspekt der Zukunftsfestigkeit der eingesetzten Pro-

grammlösungen. Die Anwendungsgebiete, die eine solche Software

abdecken muss, sind für eine aktive Kammer vielfältig: Mitglieder-

verwaltung, Veranstaltungsabwicklung, Gremienverwaltung, Ver-

teilermanagement, Durchführung von Fachsprachenprüfungen und

QM-Zertifizierungsverfahren, Anerkennungen als Weiterbildungs-

stätten und Betreuung von Ermächtigten und Weiterzubildenden,

Durchführung von Testkäufen und Rezepturüberprüfungen, Be-

gleitung und Betreuung des AMTS-Managements, Beitragserhe-

bung, Abwicklung des PZ-Bezugs, Statistiken, Auswertungen, Lis-

ten, Seriendruck etc. pp. Das Berichtsjahr war damit geprägt durch

Workshops, Diskussionsrunden, Gespräche, Ablauf- und Verfahrens-

überlegungen und letztlich Entscheidungen. Denn auch das bietet

eine Softwareumstellung: Die Möglichkeit eingefahrene Wege und

Stefan Lammers

Abteilungsleiter IT und Neue Medien

Arbeitsabläufe zu überdenken und neu aufzubauen. Voll integriert

wurde zudem eine neue Finanzbuchhaltungssoftware, die dadurch

optimal mit der zentralen Kammeranwendung zusammenspielt.

Damit ist die AKWL sehr gut gerüstet, die nächsten großen He-

rausforderungen – Dokumentenmanagement und elektronische

Vorgangsbearbeitung bzw. Verwaltungsverfahren – anzugehen.

Die neue Anwendung und ihr Anbieter bieten aufgrund der breiten

Einsatzmöglichkeiten und ihrer Flexibilität dazu die besten Voraus-

setzungen.

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AKWL Geschäftsbericht 2017 | IT und Neue Medien