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Technischer artikel

September 2012

77

www.read-eurowire.com

Bild 8

:

Prüfung des Streifenmangels – nur beim a*- und b*-Kanal ersichtlich. Der Co-Extruder wurde ausgeschaltet

bei der x-Meßstabposition 10s und wieder eingeschaltet bei Position 50s

Bild 9

:

Benutzerschnittstelle der Farbmessung. In der oberen Mitte zeigt ein schematischer Querschnitt des Drahts

die erfasste Haupt- und Streifenfarbe. Die untere Mitte zeigt den zur SPS übermittelten Zustand (grün = beide Farben

in Toleranz, gelb = eine fehlt oder ist außerhalb der Toleranz, rot = Doppelfehler oder falsches Rezept). Auf der

rechten Seite wird die Information über die aktuelle Farbe angezeigt

Bild 10

:

Prototyp des Siebe-Farbmessungssystem

während der Prüfung bei der Linie eines

Kunden. Installation zwischen Funkprüfung und

Knotenwächter-Kamera. IPC am Ober-, Unter-,

Drehmechanismus und Sensor (unter Lichthülle)

Da beide Bedingungen nicht geändert

werden können, kann der Wert der

Endfarbe nicht als absolute Messung

interpretiert

werden

sondern

als relative Messung mit hoher

Reproduzierbarkeit

In

der

Regel

läuft

eine

Linie

mit

unterschiedlichen

Leiter-/

Isolierungsdurchmessern.

Diese

Vorrichtung sollte mit verschiedenen

Geometrien

funktionieren

können

(innerhalb einer bestimmten Auswahl)

ohne mechanische Vorbereitung oder

Nachkalibrierung der Sensoren.

Eine weitere Herausforderung liegt in der

Messung bei der Produktion farbkodierter

Drähte (ein oder zwei Streifen). Da die

Endfarbe sich nach der Abkühlung des

Polymers festsetzt, hat die Probenahme

nach der Kühlwanne zu erfolgen. Wegen

der Umlenkräder und desselben Produkts

(insbesondere bei verseilten Leitern), kann

sich der Draht auf unregelmäßiger Weise

um die Längsachse drehen. Daher erfasst

der Sensor manchmal die Hauptfarbe,

manchmal die Streifenfarbe, oder beide

gleichzeitig im Scan-Feld.

Bild 3

stellt ein

Bild aus Sensor-Sicht eines zweifarbigen

Drahts dar. Mit einer hochentwickelten

Mechanik kann die Drahtumdrehung

geändert werden, damit sie regelmäßiger

wird und für die Erfassung von Haupt- und

Streifenfarbe mit einem einzigen Sensor

eingesetzt werden kann.

Typische Anwendungen

und Prüfergebnisse der

Inline-Messung

Geprüft

wurden

verschiedene

Produktionseinstellungen

um

die

typischsten Anwendungen zu decken:

Die erste Prüfung mit einfarbigen Drähten

lag darin, das Ziel einer Auflösung von

mindestens

E

3 zu prüfen, um ein

Ergebnis zu erreichen, das der Prüfung

eines menschlichen Augen gleichen

würde oder besser wäre.

Bild 4

zeigt eine

detaillierte

graphische

yt-Darstellung

einer Messzeit von 15 Minuten für alle

3 L*a*b* Koordinaten eines gelben

Drahts.

Das

Histogramm-Maxima

(88/-66/39,25) entspricht durchaus den

durchschnittlichen

Werten

(87,62/-

66,04/39,10), die benutzt wurden, um

E

entsprechend der Gleichung zu berechnen

(1). Wegen der oben genannten Jitter

und Oberflächenveränderung, ist der

FWHM-Wert des Luminanzkanals L* höher

als der der Kanäle der Reinfarbe a* und

b*. Das Histogramm aller

E-Werte im

Bild 5

stellt ein Maximum von zirka 0,75

(Durchschnittswert 0,89) dar und ist ein

Beweis, dass das System eine Auflösung

von mindestens

E=1 aufweist.

Keine Werte über 3 werden erfasst, daher

könnte eine Schwelle bei Werten von

5-7 für den Farbfehleralarm eingestellt

werden.

Durch

das

Einfügen

eines

Korns

von

Blau-Masterbatch

in

die

Schneckenaufgabe,

erhöht

sich

E

wesentlich bis zu Werten ≥ 10 (Mitte von

Bild 6

) für 1-2 Minuten. Die geringere

Erhöhung von

E zirka 3 Minuten später,

kann als Blaurückstände interpretiert

werden, die eine gewisse Zeit lang noch

irgendwo auf der Schnecke waren. Nur

der Hauptunterschied wurde später durch

eine Sichtprüfung erfasst.

Prüfung Streifenmangel (Extr.), rot-grau

Zeit (s)

a*/b* - Kanal [.]