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DIE UNIVERSITÆT.

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Bureaux der Quastur. Die Universitat hat nåmlich, ausser

einem bedeutenden Geldfonds, noch Eigenthum in Land-

giitern, so wie m ehrere Stiftungen, Stipendien und Legate

von umfassender Art zur Unterstiitzung der hulfsbediirfti-

gen Studenten. Das C o n s i s t o r i e n h a u s ist zwar ein

klemes, altes Gebaude, aber durch sein Alter — es ist ein

Ueberrest der Residenz der roeskildeschen Bischofe, wenn

sich diese in Kopenhagen aufhielten — und durch die Por-

traits der Wohlthater und Patrone der Universitat, die in

dem Versammlungssaal des Consistoriums sich befinden,

hat es ein besonderes Interesse erhalten. Die B i b l i o -

the,k und die S a m m l u n g e n werden w ir weiter \mten

besprechen.

Zur Universitat gehoren: die c h i r u r g i s c h e Ak a -

d e mi e , breite Strasse, neben dem Frederiks-Hospital;

das O b s e r v a t o r i u m d e r A s t r o n o m i e auf dem „Run­

den Thurme“ ; ein neues Observatorium in der Nåhe des

Westerthors.

D e r b o t a n i s c h e G a r t e n ( i n Nyhavn), unter Direction

des Professors Schouw, hat in der neuern Zeit viele Ver-

besserungen und Erweiterungen erhalten, leidet jedoch an

Mangel an Platz, welchem Mangel bei der zu erwartenden

Raumung des Gammelholm abgeholfen werden kann. Der

Garten zahlt circa 10,000 Nummern und hat 7 Gewåchs-

håuser, worunter sich das Palmen- und das Orchideen-

haus auszeichnet. In dem dazu gehorenden Gebaude be-

findet sich ein botanisches Museum und die bedeutenden

Herbarien. Der Garten hat eine jahrliche Einnahme von

7200 Rbdlrn. In Charlottenlund, 1 Meile von Kopenhagen,

befindet sich der botanische Forstgarten m it circa 400 Ar­

ten von Baumen und Gebiischen, die in Danemark culti-

virt werden.

Die R e g e n z

(domus regia

), dem runden Thurme ge-

geniiber, 1623 von Christian IV. erbaut, giebt 420 Alumnen